Die XXXI.Europäische Rheinregatta „…de Rhing eraf…“ am 6. Mai 2023

Wieder am ersten Samstag im Mai trafen sich Rudersportler aus Deutschland und seinen Nachbarländern zur ersten Langstreckenregatta der Saison zwischen St. Goar, Neuwied und Bonn.

Leider bot das Frühjahr 2023 nicht die optimalen Trainingsbedingungen des Vorjahres für die Teams der NRG – krankheitsbedingt fielen viele Trainingseinheiten in den ersten drei Monaten insbesondere beim Team NRG-Skulls aus. Und dennoch meldeten sich diesmal unter den insgesamt 70 Booten fünf Mannschaften der beiden Neuwieder Rudervereine an.

Für die NRG gingen zwei Teams auf der kurzen Distanz von 45 km an den Start:

Start-Nr. 50 (v.l.n.r.) – NRG Riemen in der offenen Klasse mit Frederic Früh, André Gerlach, Anne Lang, Holger Scheid und Andreas Laser
Start-Nr. 85 (v.l.n.r.) – NRG Skulls Masters G mit Matthias Griem (KRCR), Manfred König, Hartmut Kosche, Jürgen Kloos und Thomas Mockenhaupt.

So war am Tage der EUREGA der Platz zwischen dem Deich und vor den beiden Rudervereinen schon früh gefüllt mit Booten und deren Besatzungen; nicht zu vergessen das Orga-Team der EUREGA aus Bonn. Die NRG stellte auch ihre sanitären Anlagen zur Verfügung – unkompliziert helfen konnte der Verein auch einigen externen Mannschaften z.B. durch ein Ersatzboot, kurzfristige Reparaturen oder Ersatzskulls. So konnten alle gemeldeten und angereisten Mannschaften in Neuwied an den Start gehen. Trotz aller Konkurrenz war es ein starkes Miteinander aller Beteiligten.

Bei der obligatorischen Besprechung vor dem eigentlichen Start um 11 h erläuterte das Orga-Team die Regattaregeln und verwies auf die möglichen Strafzeiten bei deren Missachtung – einige sollte es am Ende tatsächlich treffen. Alle waren hochmotiviert und hatten teils ganz unterschiedliche Ziele – von „Hauptsache dabeisein“ über „mindestens Siegerpodest“ und „auf jeden Fall schneller als Start-Nr. XY“ bis hin zum „Gesamtsieg“ war alles dabei. Trotzdem stand die Freude über das Wiedersehen von Gleichgesinnten im Vordergrund. Die Boote wurden vielfältig und mit viel Fantasie gegen Wellenschlag abgedichtet, Bug- und Heckabdeckungen waren sogar Pflicht. So konnte es in der Reihenfolge der Startnummern bald losgehen. Viele Zuschauer waren auf dem Deich rund um den Pegelturm versammelt und staunten über die gekonnte Durchführung der Veranstaltung.

Vom Pegelturm aus wurden die fliegenden Starts der Boote koordiniert und angesagt. Noch bevor endlich sämtliche Boote zu Wasser gelassen waren, applaudierten die Anwesenden den vorbeirudernden Mannschaften der 15 Boote der langen Distanz von 100 km und wünschten eine erfolgreiche Weiterreise. Die Neuwieder Deichtreppe bietet dabei für Freunde und Fans den besten Blick für die Verabschiedung der Gig-Vierer mit Steuermann flussabwärts in Richtung Ziel.

Für die Rudernden in den Booten ging es nach dem Start um den optimalen Kurs zwischen Wellen und vorgeschriebener Rheinseite und um die Frage, ob das Wetter bis ins Ziel trocken und ohne Gegenwind bleiben würde …

Mit der Abfahrt der hohen Startnummern gegen 13 Uhr leerte sich der Platz dann zusehends. Einige Frauen der Ruderer aus dem Boot NRG-Skulls ließen es sich nicht nehmen, ihren Männern auf dem Landweg zu folgen. Auch der zuvor krankheitsbedingt ausgefallene Ottfried ließ es sich nicht nehmen, seine Ruderkameraden persönlich anzufeuern und unterstützen. So fuhren sie im Begleitfahrzeug (Christine und Ottfried) oder auf dem Fahrrad (Sibyl und Ulrike) zum Zieleinlauf ans Bonner Ufer bei Rheinkilometer 653. Der Bonner Ruderverein 1882 e.V. hatte sein Bootshaus bestens für den Empfang seiner Gäste vorbereitet, ganz gleich ob sie nun über den Wasser- oder Landweg, als Aktive oder eher zufällig angereist waren.

Mit Spannung erwarteten alle die die Boote, angekündigt durch die Regattaleitung, sobald sie unter der Bonner Rheinbrücke gemeldet wurden. Welche Zeiten würden die favorisierten Mannschaften wohl erreichen, gerade weil der Rhein mit einem hohen Pegelstand neue Streckenrekorde erwarten ließ? Auf dem letzten Kilometer vor dem erlösenden BÄÄÄP!-Ton der Zeitnahme mobilisierten die Wassersportler noch einmal alle Reserven und boten den Zuschauern spannende Sprints durch die Wellen der Großschifffahrt.

Ein Blick auf den Ergebnis-Bildschirm am Bootshaus ermöglichte vieldiskutierte Vergleiche und Spekulationen, noch bevor es nach einem ersten „Einlaufbier“ unter die Dusche ging.

Die Neuwieder Sportler waren mit ihren auf 45 welligen Rheinkilometern errungenen Ergebnissen und Platzierungen sehr zufrieden, konnten sie doch Verbesserungen gegenüber 2022 verzeichnen. Die Mannschaft NRG-Riemen konnten ihren Sieg aus dem Vorjahr eindrucksvoll bestätigen, NRG-Skulls kam zum ersten Mal überhaupt auf den ersehnten Podestplatz – es wurde Platz 2 ihrer Altersklasse.

Den Vogel schoss jedoch die Mannschaft KEKSE um den Neuwieder Ruderer Markus Müller ab: Mit der Startnummer 1 als letztes von 15 Booten in St. Goar gestartet, erreichte das Boot als erstes von 15 die Zielmarke nach 4.58:47 Stunden. Herzlichen Glückwunsch!

Eine Regatta auf mit ca. 350 aktiven Sportlern auf einer internationalen Wasserstraße wie dem Rhein wird natürlich erst mit der Absicherung durch Wasserschutzpolizei, DLRG und ehrenamtliche Streckenposten möglich. Deswegen auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die begleitenden Schutzengel!

Neue und bekannte Gesichter jeden Alters mit Interesse, das Rudern zu erlernen oder wieder aufzunehmen, sind in der Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V. jederzeit herzlich willkommen.

Ottfried und Manfred

Anrudern am 23. April 2023 von Boppard nach Neuwied

Hervorgehoben

Es war wieder soweit. Die NRG lud zum „Anrudern“ ein, obwohl es eigentlich ja nach dem „Abrudern“ keine Pause gegeben hat. Auch im Winter finden sich stets Rudernde, die es mit dem Wetter aufnehmen und engagiert durchrudern.

Heute morgen trafen wir uns dann um 10.00 Uhr am Bootshaus.Andreas mit Holger, Frederic, André und Steuerfrau Anne,würden mit Riemenboot „London“die Strecke in Vorbereitung für die EUREGA zurücklegen.Wir anderen 6, rund um Birgit, beratschlagten,wie wir uns nun einteilen sollten.Da machte Hartmut den Vorschlag, er würde mit seinem „Fritz“ paddeln, so dass wir übrigen 5 die „Marburg“ nehmen konnten. Dankeschön , Hartmut! Jetzt konnte die Tour beginnen, der Anhänger wurde mit der „London“, der „Marburg“ und „Fritz“ beladen und der Transfer nach Boppard wurde richtig angenehm. Danke an Andreas, der seinen Bus, und danke an Frederic, der sein Auto zur Verfügung gestellt hat, so dass niemand Bahn fahren musste, was sicher auch gut so war, denn, so waren wir alle gleichzeitig am Start in Boppard. Die Wetterprognose war gut und das hat sich im Nachgang auch bestätigt. Die erste Tour in diesem Jahr, die zum großen Teil im T-Shirt gerudert werden konnte.

Anrudern Boppard – Neuwied – die Mannschaften am Steg des RC Germania Boppard

Hartmut legte als erster ab, wir, Birgit, Astrid, Michael, Dave und ich in der „ Marburg“ als nächste. Die „London“ war noch in Vorbereitung, aber, wir waren sicher, sie würde uns einholen. Und so war es auch!

Frei weg

Hartmut war ebenfalls nicht langsam, erst in Lahnstein, bei einer kurzen Pause trafen wir ihn wieder, während die „London“ durchruderte. Kurze Erinnerung….die „London“ trainiert für die EUREGA ! Für uns ging es dann auch weiter, Hartmut vorweg, wir hinterher. Die Bedingungen waren wechselhaft, mal war der Rhein spiegelglatt und kein Schiff zu sehen, um dann ins Gegenteil zu wechseln. Besonders beeindruckend war die Situation unter der Südbrücke in Koblenz, wo es durch die Passage eines Frachters in seinem Brückenbogen einen enormen Wellenschlag gab. Birgit hatte ,vorausschauend, den anderen Bogen für uns gewählt. Ganz anders die Kanuten, die unterwegs waren,……, scheinbar hatten diese auf genau den Frachter gewartet, um dann in die ,für sie „perfekte Welle“ reinzufahren. Okay,wer kann,der kann! Wir sind dann ganz gemütlich „nach Hause“ gerudert, während Birgit uns erzählte, welche ,von ihr kreierten Kuchen uns zum Abschluss erwarten.Ob es daran lag, dass wir unser Ziel, vor 16.00 Uhr anzulegen, erreicht haben? Die „London“ war schon längst angekommen (Daumen drücken für die EUREGA),Andreas und Frederic schon längst unterwegs nach Boppard, um das Gespann zu holen und auch Hartmut war bereits da. Holger hatte die Kuchentafel vorbereitet und als dann endlich alle beisammen waren, konnte der gemütliche Teil beginnen.

Fazit des Tages: Wetter gut plus Stimmung bestens plus gemütlicher Abschluss gleich gelungenes Anrudern für die kommende Saison!

Anny Weller

Verbandswanderfahrt von Mainz nach Neuwied

Hervorgehoben

am 1./2. April 2023

Organisiert vom Ruderverband Rheinland durch die Wanderruderwarte Ottfried und Manfred mit Booten der Neuwieder Ruder-Gesellschaft, wobei sich Ottfrieds Name wie ein roter Faden durch diese Fahrt ziehen wird, denn ohne ihn wäre diese so nicht möglich gewesen. Für uns war das gut, aber Ottfried musste leider aus gesundheitlichen Gründen aufs Rudern verzichten und stemmte daher den gesamten Landdienst fast alleine.

Das Verladen der Boote „Heidelberg“ (erst kürzlich von Hartmut wieder hergerichtet), „Lahn“ und „Rückenwind“ fand am Freitagabend statt, ging wie gewohnt Hand in Hand und daher zügig. Da die Wetterprognosen für unser Wochenende nicht die Besten waren, hatten Manfred und Ottfried sich für diese drei entschieden, um mit den zu erwartenden Rheinverhältnissen gut klar zu kommen.

Früh um 7.00 Uhr am Samstagmorgen wurde am Bootshaus der NRG gestartet, der Anhänger an Manfreds Auto gekoppelt und wir – Hartmut, Horst (RG Lahnstein) und ich – durften den Service genießen, nicht mit der Bahn fahren zu müssen. In Koblenz stieg dann noch Thomas M. dazu und wir erreichten planmäßig den Weisenauer Ruderverein, souverän, wie immer von Manfred gefahren und gezogen. Die Wetterprognosen bestätigten sich hier schon; es regnete immer wieder, es war kalt und daran änderten die hoffnungsvollen Blicke zum Himmel auch nichts. Nachdem dann der Anhänger mit seinen 3 Booten abgekoppelt war, fuhr Manfred los, um die anderen Teilnehmenden von Bahn und S-Bahn abzuholen, unter denen sich auch Ottfried befand, der ab dann den kompletten Landdienst übernahm. In der Zwischenzeit wurden die Boote abgeladen, wobei Christian, der irgendwie schon früher als die anderen zu Fuß das Bootshaus erreicht hatte und eine super Unterstützung war, und für die große Fahrt vorbereitet. Als alle angereist waren – Tamara, Thomas K. und Torsten aus Köln, der schon erwähnte Christian aus Celle, Jörg aus Münster, Christine und Jürgen von der NRG sowie Peter aus Boppard – wurden bei Nieselregen und einstelligen Temperaturen die Boote ihren Obleuten Hartmut, Manfred und Thomas K. übergeben und dann die Mannschaften eingeteilt.

Die erste Teiletappe führte uns nach Bingen, wobei ich durch Mainz steuerte und mir da dachte, ob es wohl am schlechten Wetter lag, denn der Schiffsverkehr hielt sich sehr in Grenzen. Ich frage mich noch immer, ob das nun gut oder schlecht für mich war. Unterdessen war Ottfried mit Manfreds Auto plus Bootsanhänger und unserem Übernachtungsgepäck zur Binger Rudergesellschaft auf dem Landweg unterwegs, um dort mit Unterstützung von Hajo die Mittagspause vorzubereiten, in der es Pizza gab, um die sich auch wieder Ottfried gekümmert hatte. Während der Pause berichtete Jürgen, dass in Vorbereitung auf die Bundesgartenschau 2029 in den nächsten Tagen die in die Jahre gekommene „Loreley-Skulptur“ an der Hafeneinfahrt St. Goarshausen gegen eine moderne Loreley-Statue einer regional bekannten Künstlerin ausgetauscht wird. Bevor dies passiert, werden auch alle passierenden Ruderboote gebeten, einen kleinen Blumenstrauß „Vater Rhein“ zu übergeben, um sich von der „Loreley“ zu verabschieden. Dieses Ereignis soll fotografiert und das schönste Bild in der Rhein-Zeitung in der Rubrik „Wir über uns“ veröffentlicht werden. Von der Neuigkeit hatte ich nichts mitbekommen, habe mich aber trotzdem gewundert, wieso plötzlich einige Rudernde ein Sträußchen Narzissen in den Händen hielten, bevor die neu gemischten Mannschaften wieder in die Boote stiegen. Bei weiterhin wechselhaftem Wetter, aber super Stimmung, wurde dann die Fahrt zum WSV St. Goar fortgesetzt, wo sich dann für mich das Rätsel um die Narzissen lüftete. Alle drei Boote hielten an besagter Stelle kurz an und warfen ihr Sträußchen Richtung „Loreley-Skulptur“ in den Rhein und machten fleißig Bilder. Irgendwie hatte ich immer noch das Gefühl, dass hier irgendetwas äußerst merkwürdig ist, von dem ich nichts mitbekommen bekommen hatte, was nicht so selten vorkommt.

In St Goar empfingen uns schon Ottfried und vom WSV St.Goar Kurt und Otti, wo uns Kaffee, Kuchen, ein warmes Bootshaus mit WC und später dann die Zimmer in „Beckmanns Winzerhaus“ im Höhenort Urbar (nur wenige hundert Meter vom bekannten Aussichtspunkt Maria Ruh mit Blick auf die Loreley entfernt) erwarteten. Den Transport dorthin übernahm, ja, wer schon? Ottfried, unterstützt von Kurt, der am nächsten Morgen auch für uns da war. Den Abend verbrachten wir dann bei sehr gutem Essen und Getränken im “Winzerhaus“, saßen bei netten Gesprächen und bester Laune zusammen, in der Hoffnung, dass unsere Ruderkleidung morgen trocken sein möge, als Jürgen das Wort an uns alle richtete und jedem Boot eine Urkunde verlieh, als Anerkennung für die Blumenwerfleistung an der Loreley. Ich verstand den Zusammenhang noch immer nicht, der Hinweis, dass heute der 1. April war, brachte mir dann, als letzte wohl, endlich die Erleuchtung! Wobei ich natürlich niiiiiiiemals darauf reingefallen wäre, selbst,wenn ich das alles mitbekommen hätte. Ist doch klar!

Diese zusammengefasste Urkunde zeigt die Teilnehmenden am Morgen der ersten Etappe und die Blumenwurfleistungen der 3 Mannschaften an der Loreley-Statue

Am Sonntagmorgen, nach einem guten Frühstück und in trockener Ruderkleidung, übernahmen Ottfried und Kurt den Transport zurück zum Bootshaus. Die nächste Teiletappe, bei etwas weniger Regen , dafür mehr Wind und neuer Mannschaftseinteilung, würde uns zur RG Lahnstein führen. Thomas M. und Christian waren schon am Samstagabend abgereist, dafür kamen heute Sibylle und Nele vom WSV Honnef dazu, die von Ottfried vom Bahnhof abgeholt wurden. Hartmut, Horst, Jürgen, Peter und ich starteten in der „Heidelberg“ als letztes der 3 Boote gegenüber von Burg Katz. Peter steuerte tapfer durch Regen, Wind und Kälte, weshalb er und ich nach gut der Hälfte der Strecke dann eigentlich den Steuerplatz gegen den Rollsitz 1 tauschen wollten. Frohen Mutes visierten wir den Bopparder Steg an, steuerten den auch an, um dann zu erkennen, dass ein Anlegen unmöglich war. Steg unter Wasser….! Ziemlich durchgefroren, aber mit einem super Teamgefühl, kamen wir dann in Lahnstein an, wo Ottfried schon wieder für uns gesorgt, Suppe mit Würstchen vorbereitet und die Heizung im Bootshaus hochgedreht hatte.

Dann ging es auf die letzten 23 km nach Neuwied, wieder mit neu gemischten Mannschaften und dem Bewusstsein, dass diese Tour langsam zu Ende geht. Der Mittelrhein ist einfach nur schön, all die Burgen und Schlösser, wir leben da, wo andere Urlaub machen. Angekommen in Neuwied, konnte die „Heidelberg“ noch am Steg an die Sonntagsrudernden der NRG weitergegeben werden. Die beiden anderen Boote waren samt Zubehör, sauber und vollständig schnell an ihren Plätzen. Vor dem Abschiednehmen saßen wir alle noch im geheizten Clubraum der NRG zusammen, versorgt mit Kaffee und anderen Getränken durch Ottfried und Hartmut, bevor es für jeden nach Hause ging. Ottfried hatte das Gepäck längst nach Neuwied gebracht und damit seinen Landdienst beendet. Danke nochmals an Hajo, Kurt und Otti für die Unterstützung, Danke an Ottfried und Manfred für die Organisation und Ausrichtung. Besonderer Dank geht an Ottfried für den zusätzlichen und ausgezeichneten Landdienst!

Nach der Wanderfahrt ist vor der nächsten!

In diesem Sinne, bis bald!

Anny Weller (unterstützt von Manfred König)

Nikolausrudern nach Bad Honnef am 4.12.2022

Hervorgehoben

Am 4.12.22 trafen sich vormittags um 11 Uhr acht Nikolausis am Bootshaus der NRG. Ein Nikolausi hatte zwar seine Dienstmütze vergessen, durfte aber trotzdem mitfahren. Schnell waren 2 Boote ausgewählt.

Die WEISSENTHURM wurde fußgesteuert von Andreas, tatkräftig unterstützt von Moni, Dave und Holger. In der RÜCKENWIND saßen Birgit, Walter, Detlev und ich, wobei sich hier die Frage stellte, wer wohl auf den Steuersitz wollte. Bei kuscheligen Plusgraden, knapp über Null, keine leichte Entscheidung. Birgit und Walter übernahmen das dann und teilten sich die 35 km bis Bad Honnef.

Auch ohne Rentiere kamen beide Boote flott voran, das Wetter blieb ruhig und der Schiffsverkehr ebenso. Birgit hatte, als gute Ruderwartin, an ihre Mannschaften gedacht und weißen Glühwein in Thermoskannen vorbereitet, der dann nicht nur für die innere Wärme, sondern auch die ohnehin vorhandene Motivation noch steigerte.

So kamen wir alle gut gelaunt in Bad Honnef an, wo die Boote wie im Flug verladen waren und es dann, leider ohne Moni und Dave, die nach Hause fuhren, zurück nach Neuwied ging. Dank Andreas und seinem Bus brauchte niemand mit dem Zug zu fahren.

Mit der Aussicht auf leckere Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, ebenfalls von Birgit gestiftet, lagen die Boote schnell an ihren Plätzen und der gemütliche Abschluss des Tages konnte beginnen.

Vielen Dank an Birgit und Andreas für diese rundum gelungene Tour und wie schön, dass der Nikolaus nächstes Jahr wiederkommt.

Anny Weller

18. Saar–Mosel–Rhein–Tour 2022

Hervorgehoben

(geplant und organisiert von Manfred König und Herbert Scheid)

Im Jahr 2005 fand diese Tour das erste Mal statt, basierend auf der Idee von Peter Körfgen und seinem Azubi und Freund Manfred König. Zunächst gingen die beiden alleine auf große Fahrt, aber das Interesse bei anderen Rudernden war bald geweckt und so gab es mehr und mehr Teilnehmer. Mittlerweile ist die SMR-Tour nicht mehr wegzudenken und erfreut sich großer Beliebtheit. So auch dieses Jahr, wobei es diesmal etwas anders ablief, als die Jahre zuvor. Aus Kostengründen konnte kein Bus für die täglichen Heimfahrten gemietet werden, w as ich sehr bedauert habe. Die Teilnehmer vom letzten Jahr werden sich sicher noch gut erinnern, wie begeistert ich, nach anfänglicher Skepsis, von „meinem“ Bus war.

Anny und der 9-Sitzer-Bus im Jahr 2021

Stattdessen wurde diesmal am jeweiligen Etappenziel übernachtet, was jedoch große Vorteile bot. Dazu später mehr.

Dieses Jahr wurde es also eine echte Wanderfahrt, bei der es nicht nur darum ging, 17 Rudernde auf die Boote zu verteilen, Unterkünfte zu organisieren, den Landdienst zu planen, sondern auch noch für das tägliche Picknick zu sorgen. Manfred und Herbert haben das aber prima hinbekommen. Am 04.08. ging es früh am Morgen los. Zwei Boote, die „Heidelberg“ und die „Lahn“ waren schon am Vorabend verladen worden und würden mit wechselnden Mannschaften die 8 Etappen von Dreisbach über Saarburg, Longuich, Minheim, Traben-Trarbach, Ediger-Eller, Treis-Karden, Koblenz bis zum Endziel Neuwied hinter sich bringen. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die gesamte Strecke zu rudern oder auch nur einzelne Etappen, wobei diese Planung eine logistische Herausforderung für Manfred war. Er und Herbert hatten ihre Fahrzeuge für die maximal 12 Personen pro Tag zur Verfügung gestellt, ohne die die Tour so nicht möglich gewesen wäre und ich, ganz nebenbei, doch noch zu meinem „Fahrvergnügen“ beim Landdienst gekommen bin.

Wir erreichten Dreisbach und es konnte losgehen. Auffällig war schon hier, dass die Saar voller Blaualgen war. Das sollte bis Koblenz auch nicht besser werden und man hatte den Eindruck, es wäre eimerweise grüne Farbe in die Flüsse gekippt worden. Kein Wunder bei den Temperaturen und dem strahlenden Sonnenschein, der den Verbrauch von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor bei uns in die Höhe schnellen ließ. Manfred übernahm als Obmann die „Heidelberg“ und Herbert tat dies mit der „Lahn“.

Start in Dreisbach am Anleger des Wassersportheims
Saarschleife mit Aussichtspunkt Cloeuf
Blaualgen wohin man blickte

Das Gespann wurde vom Landdienst mitgeführt und am Samstag nach Neuwied gebracht, wo der Anhänger verblieb, Manfreds Auto aber zurückgebracht wurde, so dass uns beide Fahrzeuge wieder zur Verfügung standen. Bis Koblenz galt es nun insgesamt 7 Etappen mit 12 Schleusen zu bewältigen, die zumindest auf der Mosel selbst bedient werden mussten. Zum Glück funktionierte das in der Regel gut und wenn es mal längere Wartezeiten gab, so war das nicht schlimm, da wir wegen der Hitze für jede Pause froh waren.

Oberwasser der Schleuse Mettlach
Das Etappenziel Saarburg fest im Blick
Oberwasser der Schleuse Detzem – Warten auf die Talschleusung für Sportboote
bunte Laubbäume schon im August in der Nähe von Leiwen
Warten an der Ein- und Ausstiegsstelle für Wasserwanderer in Leiwen
Der Herz-Wingert bei Neumagen-Dhron
Die Mosel-Lorely bei Piesport
Die Ein- und Ausstiegsstelle für Wasserwanderer in Minheim mit Blaualgenteppich
Bernkastel-Kues mit der Burgruine Landshut im Hintergrund
Die LAHN und ihre Besatzung auf der Höhe von Kinheim
Sportbootschleuse Enkirch
Bahnviadukt bei Pünderich
eine sinnvolle Verwenung der alten Holzskulls beim Ruderverein Zell
Zell

Manfred hatte in Saarburg, Trier, Ürzig und Klotten Unterkünfte reserviert, so dass wir nicht nur in geselliger Runde zu Abend essen (Dank an Christine und Jürgen für die Reservierungen!) konnten, sondern auch die Möglichkeit hatten, die Örtlichkeiten näher kennenzulernen.

Ürzig mit der Hochmoselbrücke der B50

So zum Beispiel das Weinfest in Klotten, bei dem wir wieder feststellen konnten, dass die Moselweine echt lecker sind und auch getanzt werden konnte.

Aufgabe vom Landdienst war dieses Jahr nicht nur die Begleitung der Rudernden, sondern auch die Ausrichtung eines Picknicks, welches zur Mittagszeit und großer Pause bereitstand.

Rudi und ich waren dafür in Cochem zuständig und dachten, wir hätten viel Zeit und bauten auf die Schleusen. Pech gehabt! Die Mannschaften waren schneller als erwartet, so dass unser Picknick leider nicht ganz fertig war. Das sollte mir nicht noch einmal passieren! In Hatzenport lief das Timing dann wesentlich besser!

Picknick in Hatzenport

Manfred hatte dann noch eine gute Idee, was die Mannschafts-einteilungen betraf. Mit Hilfe eines Karten-spiels, bei dem jeder eine Karte zog und sich so ergab, wer mit wem in welchem Boot sitzen sollte und wer Landdienst hatte, brauchte das diesmal nicht Manfred zu entscheiden. Auch wenn der ein oder andere es gerne versucht hätte, mogeln galt nicht!

Ein- und Ausstiegsstelle für Wasserwanderer in Eller – Bootseinteilung mit Hilfe eines Kartenspiels
Die Mannschaft der Heidelberg am heutigen Morgen
Die Mannschaft der LAHN
Cochem mit der Reichsburg
Im Oberwasser der …
… Schleuse Müden

Nach insgesamt 234 Kilometern erreichten wir dann, voll von schönen Erfahrungen und Erlebnissen, das vorläufige Ziel Koblenz. Für mich endete die Fahrt hier leider, da ich am nächsten Tag wieder zur Arbeit musste und somit die letzten 20 Kilometer auf dem Rhein bis Neuwied nicht mitrudern konnte.

auch das zweite Boot liegt beim Koblenzer RC Rhenania an
Der Rhein hat uns zurück – in Engers „segeln“ wir ein wenig

An dieser Stelle möchte ich dann „Danke“ sagen. Für die gesamte Organisation, die Logistik, die Ideen und die Durchführung dieser Wanderfahrt. Manfred und Herbert, das habt ihr ganz prima gemacht und es war hoffentlich nicht die letzte Tour dieser Art!

Anny Weller

30. Europäische Rheinregatta (EUREGA) am 7. Mai 2022

Zum 30jährigen Jubiläum unter dem Motto „Rhein ist mein ganzes Herz“ fand die vom Bonner Ruder-Verein 1882 e.V. organisierte EUREGA nach zweimaliger coronabedingter Pause wieder statt. Die Rudernden hatten die Wahl zwischen der langen Strecke ab St. Goar (100 km) und der kurzen Strecke ab Neuwied (45 km). Ab St. Goar starteten 15 Teams, in Neuwied legten 50 Boote ab mit Bonn als gemeinsamem Ziel – insgesamt waren am Samstag 325 Rudernde auf dem Rhein unterwegs. Schon am Freitagabend lagen die ersten Boote auf dem Vereinsgelände in Neuwied.

Vereinsgelände des GTRV und der RG in Neuwied

Die NRG schickte zwei Mannschaften auf der kurzen Strecke ins Rennen. Mit der Startnummer 44 in der Klasse 4+ Offen war das die „London“ (NRG Riemen) mit Frederic Früh, Andreas Laser, André Gerlach, Holger Scheid und Anne Lang und mit der 74 in der Klasse 4x+ Herren Masters E, die „Düsseldorf“ (Neuwieder Kreuz) mit Manfred König, Thomas Mockenhaupt, Ottfried Milzer, Matthias Griem und Hartmut Kosche.

Am Samstagmorgen ging das Spektakel los. Die Zahl der Boote in Neuwied hatte sich deutlich erhöht. Viele gut gelaunte und motivierte Sportler*innen hatten sich eingefunden und bereiteten sich und ihre Boote auf das Ereignis vor. Die Anmeldungen und Kontrollen der 2G+-Regel unter den Teilnehmenden erfolgten zügig, und auf den Deichstufen hatten sich mittlerweile zahlreiche Zuschauer eingefunden. Nach und nach startete ab 11 Uhr ein Boot nach dem anderen. Alles ruhig und wohl organisiert. Während es am Neuwieder Steg noch hoch her ging, passierten die ersten „Langstreckenboote“ den Pegelturm, begleitet vom Applaus der Zuschauer.

Mannschaft NRG-Riemen wartend auf der Deichtreppe in Neuwied

Der Ort des Geschehens verlagerte sich nun nach Bonn, wo die Boote mit Spannung erwartet wurden. Auch beide NRG-Teams erreichten ausgepowert und zufrieden ihr Ziel. Der Gastgeber Bonner RV sorgte bei strahlendem Sonnenschein für das leibliche Wohl – Bierbrunnen, Grillstation und Kuchenbuffet standen bereit. Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Nicht zu vergessen die DLRG und alle, die am Gelingen der gesamten Veranstaltung beteiligt waren. Dafür herzlichen Dank! Nach der Siegerehrung ab 18 Uhr, leerte sich langsam das Vereinsgelände in der Bundesstadt. Auch die beiden NRG-Mannschaften beendeten diesen schönen und erfolgreichen Tag und kehrten mit ihren zuvor verladenen Booten ins heimische Bootshaus zurück.

Glückwunsch an beide Mannschaften. Das Team „NRG Riemen“ erreichte mit einer Zeit von 2.32.56 h in ihrer Klasse Platz 1 und war das schnellste Neuwieder Boot. Die Mannschaft „Neuwieder Kreuz“ schaffte das persönliche Ziel, in keinem Fall das Schlusslicht ihrer Klasse zu sein – es wurde Platz 9 (von 12) in einer Zeit von 2.47.57 h. Eine tolle Leistung und Belohnung für wochenlanges und hartes Training!

A. Weller und M. König

NRG Riemen
Neuwieder Kreuz

Reinigungstag am Bootshaus

Hervorgehoben

Am 26.03.2022 trafen sich bereits früh viele fleißige Helfer um rund ums Bootshaus zu kehren, Unkaut zu jäten, die Bootshalle aufzuräumen, den Innenhof zu säubern und das Geländer zu streichen. Bis zum späten Mittag waren wurde gewerkelt. Die letzten Verbliebenen wurden dann auch mit Pizza belohnt.

Nikolausrudern

Hervorgehoben

Sieben Ruderer ließen sich von der Wettervorhersage nicht schrecken und trafen sich am 05.12.21 zur Nikolausrudertour am Bootshaus. Auch diesmal bewies es sich wieder, dass das Wetter am Steg gemacht wird. Bei sonnigem Wetter gingen die Ruderer, mit Nikolausmützen ausgestattet, aufs Wasser um nach Bad Honnef zu rudern. Das Wetter hielt sich und die Ruderer waren guter Stimmung Zwischendurch wurde sich mit Glühwein und Gebäck gestärkt.

Wieder zurück am Ruderverein ,gab es noch ein gemütliches Beisammensein im Clubraum. Bei Waffeln mit heißen Himbeeren und Sahne wurde noch lecker geschlemmt.