„Fliegender Fisch“

Hervorgehoben

das neue Boot der NRG-Flotte

Seit dem 19.06.2020 besitzt die Neuwieder Ruder-Gesellschaft einen neuen getauften Zweier mit / Dreier ohne Steuermann. Das Boot ist allerdings schon eine Weile im Besitz der NRG. Als eines der letzten Boote wurde der Zweier/Dreier am 29.Februar von der Bootswerft Schellenbacher nach Neuwied überführt. Noch am selben Wochenende wurden coronabedingt die Grenzen geschlossen. Das neue Boot fand erstmal einen schönen Platz in unserer Bootshalle, denn aufgrund des „Lockdowns“ konnte es weder getauft, noch gerudert werden. Auch nach den ersten Lockerungen traute sich keiner das noch ungetaufte Boot zu rudern.

Dann endlich war es soweit. Am 19.06.2020 gab es, anstatt dem Gründungsfest, eine feierliche Bootstaufe vor dem Bootshaus. Mit genügend Abstand konnten die NRG-Mitglieder perfekt der Taufe beiwohnen.

Franklin Fleischhauer, der einen großen Anteil an der Anschaffung des neuen Bootes hatte, war Namensgeber und Taufpate. In seiner Rede erläuterte er den Namen „Fliegender Fisch“ und taufte das Boot traditionell mit Rheinwasser.

Die Jungfernfahrt trat Franklin auch direkt mit Walter Rohde und Hartmut Kosche an.

Die „Fliegender Fisch“ (alle Boote sind interessanterweise weiblich) macht Ihrem Namen alle Ehre. Bei einigen Ausfahrten, die mittlerweile stattgefunden haben, zeigten sich alle Ruderer begeistert.

Wir wünschen dem Boot „Fliegender Fisch“ allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Fronleichnam auf der Ruhr

natürlich mit Corona-Auflagen!

Bericht von Corinna Schneider

Erste Male ohne Ende – oder warum eine Wanderfahrt, Wanderfahrt heißt

Nachdem ich ja bereits mehrere Tagestouren erfolgreich gemeistert hatte, stand nun meine erste mehrtägige „richtige“ Wanderfahrt an.

Mit der NRG und Gästen ging es über Fronleichnam auf die Ruhr. Erste Herausforderung und somit erstes „erstes Mal“ war natürlich das Packen. Keine Ahnung was man dafür so alles braucht. Es ging, dank Fahrtenleiter Watz, in eine wunderschöne Ferienwohnung in Essen-Kupferdreh, Zeltlager für Erwachsene nur ohne Zelt also, was die Frage Isomatte, Schlafsack und Zelt schon mal von selbst beantwortete. Mit einer Sporttasche und meinen beiden (kleinen) wasserdichten Tagessäcken machte ich mich also auf den Weg. Am Ende sollte sich herausstellen, dass ich natürlich viel zu viel dabeihatte und ich getrost den halben Hausstand hätte zu Hause lassen können. Schließlich riechen am Ende eh alle gleich 😉

Um 9:00 Uhr traf ich mich mit Biggi, Holle und Bernhard am Bootshaus zum Verladen der Boote. Getreu dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ ging es schon nach kurzer Zeit los Richtung Hattingen, wo wir uns mit den restlichen Teilnehmern, Watz, Moni, Bobby und Jürgen trafen.

Weiter ging es nach Witten, dem eigentlicher Startpunkt. Bootseinteilung, Boote zu Wasser lassen etc. … bis dahin eigentlich nichts Außergewöhnliches. Aber das sollte sich natürlich noch ändern. Bereits nach kurzer Zeit erreichten wir die erste Bootsgasse. Das nächste „erste Mal“ für diese Tour. Ein „Achtung-Schild“ jagte das nächste. „Anfänger bitte treideln“. Anfänger bin ich, aber was zum Henker ist treideln? Viel Zeit zum Nachdenken bekam ich nicht. Schließlich war ich die einzige Anfängerin in der Rückenwind. Ruder lang, grade im Boot sitzen und ab geht die Post. Hätten wir Kirmes würde „und die nächste Fahrt geht rückwärts“ ganz gut passen, denn sehen was passiert konnte ich logischer Weise nicht! Heil unten angekommen, hätte ich am liebsten noch ein paar Chips gekauft und gleich die nächsten Fahrten genossen. Aber dazu sollte ich im Laufe der nächsten Tage ohnehin noch des Öfteren Gelegenheit bekommen. Zur Erläuterung was denn nun Treideln bedeutet, hab ich dann später noch gegoogelt… einen Lastkahn (also das Ruderboot) vom Treidelpfad (der Bootsgasse) mit Menschenkraft (oder Zugtier) stromaufwärts ziehen. Soviel dazu.

Weiter ging es stromabwärts bis zum nächsten Hindernis, einer Schleuse. Nur geschleust wurde da vermutlich schon länger nichts und niemand mehr. Wir mussten also „Umtragen“. Eine Form des Ruderns, die ich bis dato auch noch nicht kannte. Hatte auch nicht wirklich was mit Rudern zu tun, wie man sich vorstellen kann, denn wie in dem Wort schon deutlich zu erkennen, hatte es was mit tragen zu tun, nämlich das Boot um die Schleuse tragen. Aber auch das war Dank der vielen Hände ein Kinderspiel. Unterm Strich ein weiteres „erstes Mal“.

Nach 17 kurzweiligen Kilometern legten wir sicher in Hattingen an. Es folgte ein gemütlicher Grillabend in der Ferienwohnung bevor es am nächsten Morgen oder besser gesagt Mittag auf die nächste Etappe ging. Zu Anfang gleich wieder eine Bootsgasse. „Die ist breit, das könnte ungemütlich werden“. Und Kommentare wie: „Wir verabschieden uns von der Rückenwind. Einem Boot der Neuwieder Rudergesellschaft auf seiner letzten Fahrt. Bis eben war noch alles gut gegangen, aber das wird sich jetzt schlagartig ändern. Nein, was machen die denn da…“ Danke Bernie, das macht es natürlich viel einfacher! Aber ich kann Euch beruhigen, es ist alles gut gegangen! Herrliches Wetter, Sonne satt. Da wird Rudern völlig überbewertet. Machen wir doch eine Badepause. Ins Wasser zu kommen war dabei eine meiner leichtesten Übungen. Aber wie komme ich jemals wieder zurück ins Boot? Ganz einfach, hochziehen! Ja nee is klar. Das funktioniert aber nur mit einem Gegenpart… also einer Backbord und einer Steuerbord. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Zumindest dann nicht, wenn der Gegenpart Holle heißt und (sorry Holle) gefühlt doppelt so schwer ist, also das Boot auf seine Seite zusätzlich runterzieht und es mir nicht gerade leichter macht. Wie ein gestrandeter Wal (mit diversen blauen Flecken versehen) habe ich es letztlich aber doch zurück ins Boot geschafft. Ein weiteres „erstes Mal“ auf meiner Liste und nun wurde aber gerudert. Dachte ich, denn wieso eigentlich rudern, wenn man eine Zugyacht in Sichtweite hat. Wie auch immer die Mannschaft der Lahn es geschafft hat, wir wurden die nächsten Kilometer jedenfalls gezogen. Und damit man dabei auch ein gekühltes Hopfenkaltschalengetränk genießen kann, wurde mir die Sockenkühlung empfohlen… Socke nass machen und über das jeweilige Getränk stülpen. Auch ein „erstes Mal“? Ja, irgendwie schon. Gerudert wurde an diesem Tag aber trotzdem noch. Und da so viel frische Luft hungrig macht, kehrten die „Raubeins“ am Tagesziel Essen-Kupferdreh in die Rote Mühle zum Essen ein.

Am nächsten Tag konnte ich die Gegend mal aus einer für mich neuen Perspektive genießen, nämlich vom Steuerplatz aus. Schon wieder ein „erstes Mal„. Ich wurde sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen, da der für April angesetzte Steuermannlehrgang leider auch Corona zum Opfer fiel. Aber so schwer kann das auf strömungsarmem Gewässer ja nicht sein. Aus heiterem Himmel auftauchenden „Springbojen“ konnte ich zum Glück gerade noch so ausweichen. Dumm nur, wenn man die Kommandos im Kopf hat, sie aber nicht ausspricht. Sie könnten ja falsch sein. Aber dafür hatte ich ja Holle im Boot, mein Sprachrohr quasi. Es ging über den Baldeneysee in Richtung Mülheim an der Ruhr. Viel Betrieb, Segler, Kanuten, Tretbootfahrer, Motorboote und Personenschifffahrt. Ein Paradies für Wassersportlicher eben. Vorfahrtsregeln beachten, Verkehrsschilder lernen, fast wie in der Fahrschule, nur besser. Und die Erkenntnis, dass mein Backbord eigentlich Steuerbord ist und umgekehrt. Nachdem wir das ein oder andere Mal erneut umtragen mussten, erreichten wir am späten Nachmittag Mülheim an der Ruhr.

Am Sonntag in aller Herrgott‘s Früh, also um 10:30 Uhr, ging es auf unsere letzte Etappe. Gleich zu Beginn erreichten wir eine Schleuse, die auch tatsächlich ihrer Bestimmung nachkam, nämlich uns zu schleusen. Das nächste „erste Mal“. Unspektakulär würde ich es nennen. Rein in die Schleuse. Schleusentor zu. Wasser ablassen. Schleusentor auf. Raus aus der Schleuse. Spannend geht anders. Wir wurden vom Schleusenwärter dann noch sehr „nett“ verabschiedet, denn dies sei die einzige Schleuse, die uns schleusen würde. Na prima. Das konnte uns die gute Stimmung jedoch trotzdem nicht verderben. Dass der Himmel kurz drauf anfing zu weinen ebenfalls nicht, denn wir waren ja alle gut ausgerüstet und zudem nicht aus Zucker. Mit der Schleuse in Raffelberg wurden wir dann aber noch kräftemäßig auf die Probe gestellt. Spätestens jetzt wusste ich, warum eine Wanderfahrt, Wanderfahrt heißt. Hier wurde nämlich nicht einfach nur umgetragen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes um die Schleuse gewandert. Letztlich haben wir es natürlich geschafft und hätten auch alle weitesgehend trocken wieder im Boot gesessen, wenn die Mannschaft der Rückenwind, respektive Jürgen, nicht die Bugleine schon losgelassen hätte, bevor ich auch nur den Hauch einer Chance hatte, ins Boot zu kommen. Aber trockene Füße sind ja auch nur was für Anfänger. Ein, zwei kräftige Schritte mit meinen Sambas (seitdem quietschen sie komischer Weise übrigens auch nicht mehr) und ich bekam das Boot zu packen. Den ein oder anderen Wackler später und auch ich saß im Boot. Nun konnten wir das letzte Stück in Angriff nehmen. Wenn man vier Tage die ruhige Ruhr gewohnt ist, dann kommt einem der Rhein wie ein reißender gefährlicher Strom vor. Und vorallem war verdammt viel Betrieb, keine kleinen Nussschalen, gefühlt riesige Pötte. Zudem kam es mir schon ein paar Kilometer vorher schon so vor, hätte ich nicht gewusst, dass die Ruhr in den Rhein mündet, als müsste bald die Nordsee kommen, so windig war es. Nach der Rheinüberquerung konnten wir dann aber kurze Zeit später an unserem Ziel in Homberg anlegen. Jetzt hätte einfach nur noch Verladen und Heimfahren auf dem Programm gestanden, wenn Watz den Schlüssel seines Autos nicht in Bernhards Auto in Mülheim vergessen hätte. Aber für solche Fälle gibt es ja zum Glück Taxis. Wir haben die Wartezeit jedenfalls sinnvoll genutzt und schon mal die Boote geputzt, so dass wir in Neuwied auch wirklich nur noch abladen mussten.

Eine rundum gelungene Tour. Vielen Dank für vier wunderschöne Tage und sieben „erste Male“.

Bin schon sehr gespannt, was mich als nächstes erwartet….

Corinna Schneider

Unser neues NRG-Mitglied Corinna Schneider berichtet über Ihre Ruderanfänge im Skiff

Und plötzlich „Skifferin“

Mein Ruderleben verläuft aufgrund von oder gerade wegen Corona (zum Glück) wie im Zeitraffer.

Am 4. Juli 2019 über den Schnupperkurs zur NRG gekommen und natürlich auch Mitglied geworden, konnte ich erste Erfahrungen im Heimatgewässer sammeln. Durch diverse glückliche Umstände und eine Skifreizeit bin ich zwischenzeitlich auch Mitglied im GTRVN.

Zwei Vereine, viele verschieden Boote, tolle Menschen und scheinbar unendliche Möglichkeiten…. Erste Wander- bzw. Tagesfahrten (Amsterdam-Light-Festival, Bonn, Bad Honnef, Boppard).

Dann kam Corona…. Einstellung des Ruderbetriebs…. Und jetzt? Zu Hause Ruderergometer fahren…stärker aus der Krise kommen als ich reingegangen bin. Für die Fitness /Kraft-Ausdauer super, aber auf Dauer doch ganz schön eintönig.

Endlich erste Lockerungen, Einer und Zweier fahren erlaubt. Na toll und was ist mit den Anfängern? Zum Glück fanden sich lieber Menschen (Patrik, Biggi, Gunter…), die mich hin und wieder den Rhein hoch und runter gezogen haben. Na ja größtenteils zumindest. Gelernt habe ich dabei trotzdem einiges z.B. dass der Deich gefühlt 1000 Treppenstufen hat wenn man zu zweit ein Boot darüber trägt; warum Ruderer einen immer mit der Außenseite der Hand streicheln (Blasen über Blasen) und was man unter Ruderbräune versteht. Alles in allem also unvergessliche Erfahrungen 😉

Anfang Mai dann etwas wirklich Neues, ein leichtes Boot, verdammt lang , schmal und wahnsinnig kibbelig. Ich musste verrückt sein. Ich saß in einem Doppelrennzweier (Albatros / GTRVN). Kam, mit Hilfe meiner menschlichen Stützräder, auch bis in den Yachthafen und zurück. Anti-Wackel-Hände-zusammen-Training Teil 1 war abgeschlossen. Das Ganze ein paar Tage später, gepaart mit einigen Stabilisierungsübungen noch einmal, Anti-Wackel-Hände-zusammen-Training Teil 2 sozusagen. Ich wurde, zumindest gefühlt, langsam sicherer. Das konnte für’s Erste wohl auch kaum getopped werden?

Oh doch…. konnte es!!

Am 25. Mai 2020, also 10 Monate und gerade mal 400 km Rudererfahrung später, war es tatsächlich so weit. Ich sollte oder besser durfte einen Renneiner „Skiff“ (Andun / PSVK / NRG) auf der Mosel fahren. Bereits das Einsteigen war schon eine Herausforderung. Mit einer für Außenstehende vermutlich lustig anmutenden Akrobatikeinlage schaffte ich es jedoch, auf dem Rollsitz Platz zu nehmen. Wenn ein Doppelrennzweier kibblig ist, kenne ich wohl kein Wort für ein Skiff. Aber alles wird gut. Augen zu und durch. Du kannst das. Was hat dein Trainer (Patrik) immer gesagt? Plätten auf’s Wasser, Hände zusammen, Rückenlage, das macht das Boot stabil. Von wegen. Alles leichter gesagt als getan. Aber mein erklärtes Ziel für diesen Tag war ja ohnehin nur, da die Wassertemperatur nämlich wenig einladend war, nicht reinfallen! Patrik hielt mich vom Steg aus eine ganze Zeit lang fest, damit ich ein Gefühl für’s Boot bekommen und diverse Übungen absolvieren konnte. Okay das reicht dann aber auch für heute! Hey, was macht der da? Der lässt aus heiterem Himmel einfach los! Ich war auf mich alleine gestellt. Ein déjà vue, wie damals als Kind beim ersten Mal Fahrrädchen fahren ohne Stützräder…. Aber es klappte, ich fuhr…. Puh, ganz schön aufregend und vor allem keine Zeit zum Nachdenken, geschweige denn die Abendstimmung zu genießen. Ich wollte schließlich immer noch nicht reinfallen. Außerdem so schwer konnte das doch gar nicht sein. Bei anderen und auf den Videos sah das ja auch immer so spielerisch aus.

Ich schaffte es auch tatsächlich, eine anfangs noch recht wacklige, später dann stabiler werdende Runde zu drehen, kein Bad in der Mosel zu nehmen und wieder sicher am Steg anzulegen. Jetzt nur noch galant, und zwar nicht zwischen Boot und Steg, aussteigen und alles wäre perfekt. Fester Boden unter den Füßen und ein Grinsen im Gesicht, das ich wohl so schnell nicht ablegen würde. Freue mich schon auf’s nächste Mal. Danke für alles!

Rhein statt Saar

Da die ursprünglich für das Wochenende 7. bis 8. März 2020 geplante Wellness-Tour (Saarlouis bis Konz mit Übernachtung und Wellness in Mettlach-Orscholz) dem Hochwasser auf der Saar zum Opfer fiel, ging es kurzerhand am Samstag 7. März 2020 unter NRG-Flagge mit der „Heidelberg“ auf den Rhein.


Tatkräftig unterstützt wurden die Neuwieder Ruderer Patrik und Corinna von Gunter, Burkhard (beide WSV Düsseldorf) und Ottfried (RG Lahnstein).


Die Heidelberg sollte als Fünfer ohne gerudert werden, daraus wurde aber ein „Fünfer ohne ohne“, da das Stemmbrett für die Fußsteuerung unauffindbar war. Die vier Jungs und ihr Maskottchen ließen sich dadurch jedoch nicht abhalten. Gegen 12:45 Uhr wurde bei bestem Ruderwetter zuerst einmal stromaufwärts gerudert. Nachdem das Weißenthurmer Werth umrundet war, ging es stromabwärts bei teils kräftigem Gegenwind und dem entsprechenden Wellengang Richtung Tagesziel Bonn.
Begünstigt durch das Hochwasser konnte am Hammersteiner Werth rechts anstatt wie üblich links vorbei gerudert werden. Anschließend ging es wie im Flug vorbei an Bad Breisig, der Ahrmündung und der Insel Nonnenwerth.

In die Rhein-Zeitung haben die Ruderer es dabei zum Glück nicht geschafft, denn es wurde gekonnt an der Insel Nonnenwerth vorbei gerudert, ohne einen unfreiwilligen Zwischenstopp in der dortigen Botanik einzulegen.
Um 16 Uhr wurde nach 50 km schließlich sicher am Steg der Bonner Ruder-Gesellschaft angelegt.

Da noch ein weiteres Boot aus Neuwied unterwegs war, war auch der Rücktransport der Heidelberg gesichert.
So konnten die Ruderer den Tag bei dem ein oder anderen Kölsch ausklingen lassen und mit der Deutschen Bahn gegen 18 Uhr die Heimreise antreten.

Und weil es so schön war, ging es gleich am nächsten Tag, dieses Mal unter GTRVN-Flagge mit der „Donauwelle“ erneut Richtung Bonn. Der Muskelkater wollte eben unbedingt an die frische Luft.


Ottfried ließ es sich auch am Sonntag nicht nehmen, die beiden Neuwieder Ruderer zu begleiten. So ging es also im Dreier ohne um 11:30 Uhr los. Die „Zusatzrunde“ wurde dabei ersatzlos gestrichen, um Kräfte zu sparen.


Wieder war den Ruderern der Wettergott holt. Der Gegenwind vom Vortag wurde größtenteils zum Schiebewind. Kommandos wie „Ruder halt“ und „Wellen annehmen“ kamen nicht zum Einsatz. Stattdessen wurden die Wellen mitgenommen, wo auch immer es ging. Und da die Sonne lachte, war auch die nasse Kleidung nur halb so schlimm und der Spaßfaktor umso größer.


2:45 Stunden und 45 km später erreichten die Ruderer das Ziel, den Steg der Bonner Ruder-Gesellschaft. Dieses Mal war es Patrik`s Vater, der den Bootstransfer übernahm und sowohl Boot als auch Ruderer gegen 17 Uhr wohlbehalten in Neuwied ablieferte. Die wohl verdienten Kölsch gab es dabei aus der Flasche während der Rückfahrt.

Ein insgesamt gelungenes Wochenende. Vielen Dank dafür an den Fahrtenleiter Patrik.

Corinna Schneider

Rolf Petry

So viele Erlebnisse – damit könnte man mehrere Leben füllen

Rolf Petry verstarb am 13. November 2019 im Alter von 95 Jahren. Er verbrachte sein ganzes Leben hier in Neuwied, dieser Stadt am Rhein, die er sehr liebte. Mit ihm verliert die Deichstadt einen großartigen, einen besonderen Menschen, der mit seinem Engagement, seinen Projekten, seinem Fleiß und seinem Humor das gesellschaftliche Leben in Neuwied bis heute stark geprägt hat. Als Zahnarzt Petry kannte ihn die ganze Stadt. Seine Praxis im Raiffeisenring übergab er 1998 mit 74 Jahren an seinen Nachfolger. Ein ereignisreiches Leben mit vielen Erfahrungen und Erlebnissen ist mit ihm zu Ende gegangen. Der Baum der Erinnerungen ist noch voller Leben und er lebt in den Herzen der Menschen, die ihn kannten, weiter.

Mit seiner Frau Brigitte Petry war er seit 1956 bis zu ihrem Tod am 10. August 2015 verheiratet. Sie hatten gemeinsam drei Kinder, Martina, Mathias und Michael Petry. Er pflegte viele Freizeitaktivitäten wie Rudern, Segel- und Motorfliegen und vieles mehr. Aber die Familie war sein Ruhepol und der Mittelpunkt seines Lebens. Er pflegte immer auch gesellschaftliche Kontakte und war Mitglied in vielen Neuwieder Sport- und Gesellschaftsvereinen. Vor allem war Rolf Petry jedoch ein Freund und integrer Mensch, dem man fasziniert zuhören konnte, der begeisterte und der immer wieder auch junge Menschen ansprach.

Sein Tatendrang, sein Ideenreichtum, sein großer Familiensinn, aber auch seine Weisheit werden fehlen. Er hatte ein reich erfülltes Leben mit der Stadt Neuwied im Mittelpunkt.

Rolf im Ruderboot in der Schleuse

Kindheit und Jugend

Geboren wurde Rolf Petry am 7. August 1924 in Neuwied. Rolf – schon früh handwerklich sehr aktiv, hatte immer etwas zu basteln in den geschickten Händen. Fliegen wurde zu einem Teil seines Lebens, ebenso der Wassersport und hier insbesondere das Rudern.

Der Krieg

Mit gerade 18 Jahren wurde Rolf Petry im Dezember 1942 eingezogen. Mit ihm waren damit alle Angehörigen der Familie im Krieg. Der Vater Christian, der ältere Bruder Dietrich und sogar die jüngere Schwester Ruth, alle waren eingezogen. Die Ehefrau und Mutter Frieda Petry blieb in dieser Zeit allein im Haus in der Wirtgenstraße. Sie schrieb täglich mehrere Briefe, um mit der Familie in Kontakt zu bleiben und alles zusammen zu halten. Ihre Sorge um die Gesundheit brachte die resolute und mutige Frau dazu, sogar die Tochter Ruth vorzeitig aus einer Flakstellung nach Hause zurück zu holen, gegen den Willen des dortigen Kommandanten. Der Krieg verschlug Rolf nach Frankreich, Russland und Italien. Er verlor in den Kriegswirren seine Kompanie, fand aber dennoch immer wieder zu ihr zurück. Rolf schrieb viele Details seines ereignisreichen Lebens auf, so auch über diese Zeit. Bei allem erfahrenen Leid ging der junge Mann jedoch aus dieser Katastrophe gestärkt hervor und kam zwei Jahre später, als letztes Mitglied der Familie, aus den USA wieder nach Hause zurück.

Alles was fliegt, interessierte ihn

Rolf verband sein handwerkliches Geschick mit der Begeisterung für das Fliegen. Nach der Schule baute er sich in der heimischen Werkstatt Modellflugzeuge. Seine Luftflotte bestand aus fast zwanzig flugfähigen Segelflugmodellen einer Spannweite von bis zu 1,60 m. Er lernte mit 15 Jahren das Segelfliegen im örtlichen Luftsportverein auf dem Plaidter Hummerich. Aus diesen ersten Versuchen Ende der 30er Jahre entwickelte sich nach dem Krieg ab 1957, dann als Mitglied des Luftsportvereins Neuwied, eine tiefe Leidenschaft für den Luftsport. Das Verlangen, sich den Himmel zu seiner zweiten Heimat zu machen, konnte Rolf nun endlich umsetzen. Und wie schon so oft vorher, fasste er auch dieses Projekt mit der ihm eigenen Perfektion an. Er hatte die Vision, zu den Besten zu gehören. Seinen Ehrgeiz krönte er unter anderem mit dem internationalen Segelflugleistungsabzeichen in Gold mit drei Diamanten. Die dazugehörigen Exkursionen führten ihn in das benachbarte Ausland, nach Fayence, in die Steiermark und viele andere interessante Segelfluggebiete in den Alpen.

Mit Rolf als dem Vorsitzenden des Luftsportvereins Neuwied wurde der „Sonderlandeplatz Dierdorf-Wienau“ gebaut. Das Projekt war umfangreich und komplex. Es mussten Planfeststellungs-Verfahren eingeleitet, Zuschussanträge gestellt, Baumaschinen besorgt werden und noch vieles mehr. Die Fertigstellung des Flugplatzes in Wienau war eine große Gemeinschaftsleistung mit vielen Beteiligten und mit unermüdlichem Einsatz. Der Antreiber und geschickte Verhandler, beispielsweise auch für die Fördermittel aus den Geldtöpfen des Landes, war Rolf Petry. Auch der Motorflug begeisterte ihn ab 1972 und führte ihn zusammen mit seiner lieben Frau Brigitte rund um die Welt. Dieser Sport war etwas für beide. Sie nahmen an vielen Motorflug-Reisen mit Privatmaschinen teil. Die Reisen führten sie nach Russland, mehrfach in die USA, nach Ägypten, nach Israel, nach Südafrika und auch beispielsweise mit der ganzen Familie auf die Bahamas.

Rolfs hohes Verantwortungsgefühl für die Sicherheit zeigte sich in diesem Sport in besonderer Weise. Gut voraus geplant trat er gemeinsam mit seinem Freund seine letzte Rundreise als aktiver Pilot an. Der Iberienflug in einer Privatmaschine führte die beiden von Deutschland nach Frankreich, Österreich, Italien und wurde im Mai 1988 in Wienau abgeschlossen. Danach gab Rolf seine Fluglizenz zurück und beendete nach rund 30 Jahren seine aktive Flugzeit.

Viele Ehrungen wurden ihm als Aktiver des Luftsports zuteil. Dazu gehört beispielsweise auch die silberne Daidalos Medaille des Deutschen Aero Clubs für herausragende Leistungen in der Luftfahrt und dem Luftsport auf nationaler und internationaler Ebene, aber auch die Ehrenmitgliedschaft des Luftsportvereins Neuwied.

Rolf am Steuer

Rudern, ein anderer Teil seines Lebens

Rolf hat in den mehr als 60 Jahren als Aktiver der Neuwieder Ruder-Gesellschaft sämtliche ruderbaren Gewässer in Deutschland und dem nahen Ausland kennengelernt. Er bekleidete verschiedene Ehrenämter und war von 1981  bis 1990 Vorsitzender der NRG.  Die Ruderkarriere begann von 1951 – 1954 als Regattaruderer in der Leichtgewichtsklasse. Rolf veranstaltete unzählige Wanderfahrten auf den heimischen Gewässern und nahm an sehr vielen Fahrten teil. Die meisten Gewässer kannte er wie seine Westentasche. Die Ruhe und Gelassenheit, mit der er im Boot agierte, war großartig. Rolf konnte die Flüsse, die Strömungen lesen und vorausschauend wissen, was als nächstes passieren würde. Mit ihm im Boot fühlten sich die Mitruderer immer vollkommen sicher. Ob beim samstäglichen Frühstücksrudern, das er aus der Taufe gehoben hatte, beim „Mittwochsrudern“ nach Bad Honnef oder den Wanderfahrten auf deutschen Flüssen, er war stets gut vorbereitet. Auf längeren Fahrten hatte er immer auch sein Notgepäck mit den wichtigsten Werkzeugen, einschließlich einer Ersatz-Heckschraube für alle Fälle, dabei. Jeder Rudersportler, der jemals mit ihm im Boot saß, spürte das tiefe Wissen und die große Erfahrung. Rolf wurde zwei Mal der Äquatorpreis des Deutschen Ruderverbandes verliehen, was einer Ruderleistung von jeweils über 40.000 km entsprach.

Für das große Engagement im Verein, zusammen mit der Rudererfahrung, dem Einsatz für Neumitglieder und der Ausbildung wurde Rolf nicht nur als Ehrenmitglied in der NRG ausgezeichnet, sondern er wurde auch Mitglied des Ältestenrates des Vereins.

Die letzten Jahre

Mit über 90 Jahren saß Rolf noch regelmäßig im Ruderboot, auch wenn es ihm gelegentlich schwer fiel zu gehen – einen Gehstock zur Unterstützung akzeptierte er selbstverständlich nicht. Rolf und Brigitte versorgten sich selbst. Das gealterte Ehepaar war sehr innig miteinander und die beiden ergänzten sich wunderbar. Seine geliebte Ehefrau verstarb leider im Sommer 2015.

Trotz der tiefen Trauer im Herzen über den Tod, brachte Rolf Petry erneut die Lebensenergie auf und nahm sein Leben als Witwer in die Hand. Er beteiligte sich weiterhin am gesellschaftlichen Leben der Stadt, ging regelmäßig in den Gottesdienst, besuchte Ausstellungen im Röntgenmuseum, ging zu den Abenden der Casinogesellschaft, der Ehrengarde oder dem Leseverein, nahm weiterhin an Wanderfahren teil oder traf sich mit den Ruderkameraden zu den regelmäßigen Ruderterminen. Seine Kinder unterstützen Rolf weiterhin wie vormals zu den Lebzeiten seiner Gattin nach Kräften, obwohl die drei M´s von weither anreisten. Die Dankbarkeit des Witwers, wie zuvor schon des älter gewordenen Paares, war ihnen gewiss.

Im Februar 2016 ereilte Rolf Petry ein weiterer Schicksalsschlag, gegen den er noch immer alle ihm zur Verfügung stehende Energie aufwendete. Er erlitt einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung. In dessen Folge entschied er sich in den Josef-Ecker-Stift umzuziehen.

Demut lernte Rolf in diesen Jahren. Er, der sonst immer sehr genau wusste oder instinktiv ahnte, was zu tun war und es auch umgehend anging, um ein Ziel zu erreichen, der immer Pläne hatte und strategisch dachte, ohne Menschen zu benutzen, der exakt, schnell und höchst verlässlich Dinge auf den Weg brachte, war nun gehemmt von seinem eigenen Körper. Dabei ergab er sich nicht einfach in sein Schicksal, sondern akzeptierte, was ihm noch an Handlungsoptionen blieb.

Viele Freunde besuchten Rolf im Ecker-Stift, berichteten ihm von dem Leben in der Stadt, spielten mit ihm Skat. Auch zu den Pflegerinnen und Pflegern im Pflegeheim baute Rolf Petry – wie es immer schon seine Art war – gute Kontakte auf. Rolf war im besten Sinn ein Menschenfänger und konnte andere schnell zu Bekannten machen und persönliche Bande knüpfen. Dennoch sah man immer öfter die Traurigkeit in den sonst so wachen Augen.

Rolf wohnte im Josef Ecker Stift bis zu seinem Tod im Alter von 95 Jahren am 13. November 2019. Er schlief sanft ein. Die Erinnerung an ihn wird in den nachfolgenden Generationen weiter getragen.

J. Goeres-Petry

Abrudern 2019

Neuwieder Ruderer trotzen dem Regen

Am 29.10.2019 trafen sich sieben Ruderer der Neuwieder Ruder-Gesellschaft, um die Saison mit dem traditionellen Abrudern zu beenden. Trotz Regen und einem Kälteeinbruch ging es in einem Dreier und einem Vierer von Boppard nach Neuwied. I. Bei der Lahnsteiner Rudergesellschaft gab es einen kurzen Zwischenstopp, um sich erstmal zu stärken und sich aufzuwärmen. Zwei weitere Ruderinnen stiegen trotz des schlechten Wetters noch mit ins Boot, um die Mannschaft auf der zweiten Hälfte der Rudertour nach Neuwied zu unterstützen. Nach insgesamt 40 km erreichten die mittlerweile neun Ruderer das Bootshaus am Pegelturm. Bei Kaffee und Kuchen wurde der Tag gemütlich beendet.

Die NRG hat alles richtig gemacht!

Es war ein Ruderfest der besonderen Sorte, die EuropäischeRheinRegatta 2019. Die #eurega ist eine Veranstaltung des Bonner Ruder-Vereins 1882 e.V., bei der sich immer am ersten Maiwochenende Ruderinnen und Ruderer in verschiedensten Bootsklassen auf die Langstrecke von St. Goarshausen, oder auf die „kurze“ Strecke von #Neuwied nach Bonn auf den Weg machen.

Renngemeinschaft NRG/ KCfW
Gesamtsieger auf der Strecke Neuwied-Bonn
v.l.n.r.: Lukas Hesselmann, Leon Lauer, Lina Zabawa, Paul Hillenberg, Jannis Pinsdorf

In diesem Jahr hatten alle Wettervorhersagen durchgehend mindestens Regen versprochen. Am Ende gab es einen ziemlich anstrengenden Mix aus Wind, Graupel und Regen, der sich abwechselte mit lockerer Berwölkung; gelegentlich schaute auch die Sonne durch. Unter diesen Bedingungen war es für die Ruderinnen und Ruderer sehr anstrengend, aber insbesondere den Steuerleuten wurde bei eher frostigem Wetter hohe Konzentration und Durchhaltevermögen abgefordert. 

Team „NRG Mädels“
Siegerinnen in dem Rennen Juniorinnen B
v.l.n.r.: Antonia Boden, Stf. Birgit Odrosek, Magdalena Hilberth, Julia Hardt, Anika Schuth

Es war war auch ein erfolgreicher Rudertag. Nicht nur, dass auf dieser wunderschönen Strecke alle 75 Boote unversehrt ankamen und sich kein Sportler verletzte, sondern insbesondere auch für die Neuwieder Mitausrichter und die Ruderteams von der NRG. Gestartet war die #Neuwieder-RG in drei Bootsklassen und alle drei Teams haben schließlich in ihren Klassen gewonnen.

Mannschaft „NRG Riemen“
Sieger im offenen Riemenvierer
v.l.n.r.: Andreas Laser, Frederic Schüler, Stf. Martina Petry, André Gerlach, Holger Scheid
Renngemeinschaft KCfW/ GTRVN/ CRC / WfH / NRG
v.l.n.r.: Ingmar Schulz, Michael Ehrle, Markus Müller, Stf. Anne Lang, Stefan Verhoeven
2. Platz in der Gesamtwertung auf der Strecke St. Goar-Bonn

Gut gerüstet in die neue Saison

Über 40 Mitglieder der Neuwieder Ruder-Gesellschaft nahmen an der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins teil. Auf dieser jährlichen Mitgliederversammlung legt der Vorstand Rechenschaft über seine Arbeit im vergangenen Jahr ab und die Jahresrechnung wird vorgestellt. Im Anschluss werden mit den Wahlen zum Vorstands- und Beirats sowie mit der Festlegung des Etats die wichtigen Weichen für das neue Geschäftsjahr gelegt.

Wie der Schatzmeister Martin Lang berichtet steht der Verein finanziell solide und netto ohne Schulden da. Die erlaubt es, in 2019 einen neues Ruderboot aus Vereinsmitteln anzuschaffen, was einstimmig beschlossen wurde.

Auf der Jahreshauptversammlung der standen der Vorstand, der Beirat und die Rechnungprüfer zur Wahl. Satzungsgemäß wurde dabei nur ein Teil neu für zwei Jahre gewählt, die anderen Posten sind turnusmäßig nächstes Jahr wieder dran. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt, wobei es gute Tradition im Verein ist, dass sich die Betroffenen enthalten.

Gratulation den neuen Steuerleuten

Am 07.April 2019 absolvierten unsere vier Jungruderinnen ihre Prüfung für das Steuermannspatent. Die Absolventinnen sind: Annika Schuth, Julia Hardt, Antonia Boden und Magdalena Hilberth. Die Prüfung nahmen der Vorsitzende Andreas Laser und die Abteilungsleiterin Rudern Birgit Odrosek ab.

Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil und einem praktischen Teil.In der Theorie mussten die Absolventen sich mit Mannschaftsführung, Schifffahrtsrecht, Bootskunde und Knoten auskennen. Der praktische Teil fand bei herrlichem Sonnenschein auf dem Rhein statt. Hierbei mussten die Mädels um die Kribben steuern, An-und Ablegen, sowie ein „Mann-über-Bord“ Manöver ausführen.

Die Teilnehmerinnen haben bei der Prüfung ihr Wissen und Können unter Beweis gestellt und die Prüfung mit Bravour bestanden.

Neuwieder Ruderer nehmen erfolgreich am Düsseldorfer Rheinmarathon teil

Am 6.10.2018 fand zum 47. Mal der Düsseldorfer Rheinmarathon auf einer Strecke von 42,8 km auf der Strecke zwischen Leverkusen und Düsseldorf statt. Ausgerichtet vom Ruderclub Germania Düsseldorf lieferten sich in diesem Jahr zum 47. Mal 170 Mannschaften aus 99 Vereinen bei schönstem Spätsommerwetter wieder harte Rennen.

Der international gut besuchte Marathon zieht Jahr für Jahr mehr als 900 Ruderer aus der ganzen Welt an, so nehmen Mannschaften aus England, Irland, Schweden, den Niederlanden und Frankreich sowie aus zahlreichen Städten in ganz Deutschland teil. Grund zum Feiern gab es in diesem Jahr auch für zahlreiche Ruderer der Neuwieder Ruder-Gesellschaft (NRG):

So belegte der Gig-Doppeldreier ohne Steuermann der Neuwieder Rudergesellschaft 1883 e.V. mit Dr. Andreas Laser, Leon Lauer und Frederic Schüler den ersten Platz in dieser Wertung mit einer hervorragenden Zeit von 2:23:37 Std., ganze 4 Minuten vor dem Zweitplatzierten.

Im Gig-Doppelvierer mit Steuermann (offene Klasse) erreichte die Mannschaft der Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V. mit Jannis Pinsdorf, Thomas Blech, Christian Klandt, Paul Hillenberg und der Steuerfrau Inga Blundell in Renngemeinschaft mit Bonner Ruder-Verein 1882 e.V. den beachtlichen zweiten Platz mit nur 2:19:31 Std..

Über einen besonderen Preis freute sich NRG-Steuerfrau Birgit Odrosek, die mit dem Kölner Club für Wassersport den Sieg in der Sonderklasse „Schnellstes Klassik Boot“ verdientermaßen entgegen nehmen durfte.

In der Gesamtwertung aller 170 Boote schlossen die beiden NRG-Mannschaften sehr erfolgreich ab und holten Platz 4 und Platz 12 des Rheinmarathons nach Neuwied. Die beachtlichen Erfolge wurden natürlich bei der anschließenden und inzwischen legendären After-Marathon-Party gemeinsam mit den Teilnehmern aus vielen Stäten Europas gebührend gefeiert, gute Laune und internationale Verständigung inklusive. Am Ende dieser schönen Regatta überwiegt der Stolz über das Erreichte und macht die Herausforderungen der harten 42.8 km vergessen, so sind sich Ruderer der Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V. und alle Teilnehmer einig.

In der Gesamtwertung aller 170 Boote schlossen die beiden NRG-Mannschaften sehr erfolgreich ab und holten Platz 4 und Platz 12 des Rheinmarathons nach Neuwied. Die beachtlichen Erfolge wurden natürlich bei der anschließenden und inzwischen legendären After-Marathon-Party gemeinsam mit den Teilnehmern aus vielen Stäten Europas gebührend gefeiert, gute Laune und internationale Verständigung inklusive. Am Ende dieser schönen Regatta überwiegt der Stolz über das Erreichte und macht die Herausforderungen der harten 42.8 km vergessen, so sind sich Ruderer der Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V. und alle Teilnehmer einig.