Was ist alles passiert, was hat stattgefunden? Hier ein Rückblick, wobei ich für die Vollständigkeit keine Garantie übernehme.
Angefangen bei den Mittwochs „Honnef-Touren“, über das „Frühstücksrudern“ am Samstag in der Früh und aufgehört bei Berlin und der jährlichen „Saar-Mosel-Tour“, übrigens zum 19. Mal dieses Jahr, gab es noch soviel dazwischen. Vom Frühjahr bis zum Herbst ging es montags auf die Mosel, was besonders für Ruderneulinge sehr schön ist, und donnerstags auf den Rhein, über die dunkle Jahreszeit sonntags am frühen Nachmittag. Und dann waren da noch die Fahrten auf der Lahn, das „Staffelrudern“, sowohl nach Leverkusen, als auch von Bingen nach Neuwied, die „Mainz-Tour“, die „Eurega“, der „Rheinmarathon“ das An- und Abrudern, diesmal endlich mit dem GTRVN zusammen, die Freitagsnachmittagstour, die „Gänsefahrten“, groß und klein, und die „Nikolaustour“. Ein besonderes gesellschaftliches Ereignis war die 140-Jahr-Feier der NRG im Juni diesen Jahres, wobei das „Miteinander“ sowieso sehr groß geschrieben wird. Da war noch die traditionelle Glühweinwanderung, der Racletteabend und so viel Beisammensein nach Veranstaltungen und Unternehmungen.
Besonderes Augenmerk wurde auch dieses Jahr wieder auf die Ausbildung von Ruderinteressierten und von Steuer- und Obleuten gelegt. Und das mit großem Engagement und Erfolg! Mehr zu all dem findet ihr auf der Homepage, die ihr sicher schon mal durchgeblättert habt? Wenn nicht, dann macht das gerne mal! Es lohnt sich! Einen NRG’ler möchte ich hier aber noch ganz besonders erwähnen! Hartmut! Gebt ihm eine Streichholzschachtel und er baut ein Boot daraus, unterstützt von seiner „Dienstagsarbeitsgruppe“. Dankeschön an all die, die die NRG so liebens- und lebenswert machen, die so viel tun und all die Unternehmungen möglich machen, über die ich hier geschrieben habe! Vielen Dank! Euch und allen NRG’lern wünsche ich „FROHE WEIHNACHTEN“ und einen guten Rutsch in ein gesegnetes und schönes (Ruder)Jahr 2024!
An diesem strahlenden Sonntagmorgen, Temperatur um den Gefrierpunkt, begaben sich 3 NRG-Boote auf´s Wasser. Die „Marburg“ und die „Rolf Petry“ steuerten Bad Honnef an, während die „Düsseldorf“ mit Markus Müller und seiner Mannschaft Köln als Ziel hatte.
Der Start in Neuwied am 1. Advent
Die 10 „Nikolausruderer“ verteilten sich schnell, weil, wer rudert, dem wird eigentlich nicht kalt, auf ihre beiden Boote. Walter und Hartmut steuerten die „Marburg“, während Andreas die „Rolf Petry“ per Fußsteuer übernahm und seine Mannschaft, auch ich, sehr froh war, nicht auf den Steuersitz zu müssen. Dabei stellte sich aber schnell heraus, dass die Sonne trotz niedriger Grade garnicht mal so schlecht wärmte und der Schiebewind ebenfalls sein Bestes gab. Ruderpause gab es auch, denn für einen Becher Glühwein von Jo lohnte sich das und wir machten das dann gerne.
Passend dazu hat eigentlich die Adventskerze gefehlt, was Kai dann mit seinem Kopfstand im Boot wunderbar ersetzt hat! Kompliment!
Trotz der harmonischen Stimmung mußten die Steuerleute sehr umsichtig sein, denn der Schiffsverkehr war enorm und der damit verbundene Wellenschlag teilweise eine echte Herausforderung, die aber von Andreas, Hartmut und Walter wieder souverän gemeistert wurde. Nach gut 150 Minuten, kamen wir, nicht durchgefroren, in Bad Honnef an, wo der Anhänger schon seit gestern auf uns wartete und die Autos von Birgit und Holger für die Rückfahrt nach Neuwied bereit standen. Wieviel Service will man mehr? Zurück im Bootshaus hatte Birgit schon alles für die Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne bereitgestellt, werkelte dann zusammen mit Kai fleißig an der Zubereitung, …
… während wir anderen uns die ersten Portionen schon schmecken lassen konnten. An dieser Stelle „Danke“ an Andreas, Hartmut, Holger, Jo und Walter! Und besonderen Dank an Birgit und Kai! Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit!
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Dann steht das Christkind vor der Tür! Ja, war es denn schon wieder soweit? Am 1. Dezember fand die traditionelle Glühweinwanderung statt. Dick eingepackt, denn es war ziemlich kalt, aber trocken, trafen sich viele Fans, um vom NRG-Bootshaus zum Gelände der „Schmitt GmbH Feuerwehrtechnik“ zu laufen, welches noch rechtzeitig so vorbereitet werden konnte, dass die Location ihren Platz fand.
Mittelpunkt war die Feuerstelle, über der zwar kein „Zaubertrank“, aber ein ebenso anregender Glühwein im großen Kessel auf Temperatur gebracht wurde. Alternativ gab es heißen Kakao mit oder ohne „Schuss“ und die ein oder andere Süßigkeit. Es war ein heimeliges Beisammensein, die Zeit stand irgendwie still, kalte Hände wurden am Feuer gewärmt, so mancher, auch ich, war froh, 2 Paar Socken, warme Schuhe, mehrere Lagen Oberbekleidung angelegt zu haben und so stellte sich vorweihnachtliche Stimmung ein.
Dann lief die Zeit wieder weiter, alle räumten sorgfältig gemeinsam auf, luden in Holgers Bus und machten sich anschließend auf den Weg zurück zum Bootshaus, wo der Abend im „Anatolia“ allmählich ausklang.
Schön war´s! Bis nächstes Jahr, wenn ich mich dann wieder frage: „Ja, ist es denn schon wieder soweit?“
Es war kaum zu glauben, denn an diesem Hochwasser-Sonntagmorgen (Pegelstand Neuwied 6,21) trafen sich bei strahlendem Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen Ottfried, Manfred, Marcel und ich am Bootshaus in Lahnstein, um zur „kleinen Gänsetour“ nach Spay zu starten. Von ursprünglich 16 Interessierten waren nur wir übrig geblieben, da Krankheit und andere Hindernisse ihren Tribut gefordert hatten. Die richtige Bootswahl wurde von Manfred getroffen und er brachte schon am Samstag die „Rückenwind“ mit seinem Gespann nach Lahnstein, wo es für ihn und Ottfried ein unverhofftes Wiedersehen mit der „Döppekuchen-Tour“ von Patrik gab, an der auch ich teilgenommen habe. Wir hatten uns alle schon am Samstagmorgen am Bootshaus Neuwied gesehen, als die Boote für beide Fahrten verladen wurden und Hartmut unter Einsatz seines „Fritz“ , paddelnd, unterstützt von tatkräftigen Helfern, den Steg wieder auf längere Sicht begehbar machte.
Patriks Tour sollte am Samstag eigentlich nach Boppard gehen, wegen des ausufernden Rheins verlegte er dann auf St. Goar, wo ein Einsetzen der Boote allerdings auch unmöglich war. Kurzentschlossen fuhr Patrik das Gespann nach Lahnstein und dort sahen wir uns dann, nach einer schönen Landtour im GTRVN-Bus , alle wieder, aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zur „kleinen Gans“!
Start in Lahnstein
Die „Rückenwind“ war schnell flottgemacht, der Weg zum Steg nicht weit, da auch die Lahn zeigte, was sie konnte (13.00 Uhr Wasserstand Schleuse 5,72). Manfred übernahm das Boot und steuerte per Fuß, so dass wir alle ruderten und das war auch gut so. Kaum auf Vater Rhein packte uns die Strömung, aber Manfred steuerte uns gekonnt in Richtung Spay, jede Gegenströmung nutzend, dem Treibgut ausweichend und dem Wellenschlag der nicht wenigen Schiffe entgegenwirkend. Wir brauchten für die 8 Kilometer etwa 2 Stunden, wobei nicht zu vergessen ist, dass Marcel zwischendurch in das Heck klettern, sich auf die Abdeckung legen musste, um das Steuer von kleinen Treibgutteilen zu befreien und wieder lenkbar zu machen. Als wir Spay erreichten, war diesmal kein Strand da, nur noch eine Möglichkeit an eine kleine „Rampe“, überwachsen mit Gras, parallel zum Festland, anzulanden und über den Bug nach und nach auszusteigen. Wir waren alle auf einen solchen Fall vorbereitet, heißt, Wasserschuhe waren dabei. Nachdem auch ich endlich alles erledigt, Schuhe von Land zu Wasser gewechselt und Sporthose hochgekrempelt hatte, war das nicht mehr nötig! Manfred war längst ausgestiegen, nasse Füsse inclusive, hatte die „Rückenwind“ soweit hochgezogen, so dass wir anderen drei, schön der Reihe nach, trockenen Fußes aussteigen konnten. Nachdem sich dann die Herren landfein gemacht hatten und das Vorurteil widerlegt wurde, dass die Damen mehr Zeit zum Umziehen brauchen, denn ich blieb „sportlich-leger“ ( zugegeben, ich hatte kein „kleines Schwarzes“ dabei) , ging es in wenigen Minuten zum Restaurant, wo schon Ottfrieds Ute, Peter und seine Ulrike auf uns warteten. Ottfrieds Zeitplan ging auf!
wohlverdientes Essen in Spay
Nach einem guten und reichlichem Essen machten wir uns mit Begleitung der drei Nichtruderer und unter Beobachtung einiger Spaziergänger auf den Rückweg. Auch jetzt holte sich einzig Manfred nasse Füsse und steuerte uns, wieder abgetrocknet, gekonnt zurück nach Lahnstein.
Start zurück nach LahnsteinAb in die Fluten
Und darauf hatten wir uns gefreut, denn die Strömung war mit uns, der volle Magen störte diesmal nicht und so erreichten wir , bei noch immer gutem Wetter nach 35 Minuten das Bootshaus Lahnstein. Bevor es dann nach Hause ging, hatte Ottfried schon die Termine für 2024 bereit. Unbedingt vormerken! Es lohnt sich, egal bei welchem Wasserstand! Die „Große Gänsetour“ nach Bonn findet am 09.11.2024 und die „kleine“ am 17.11.2024 statt. Auf ein Wiedersehen!
Beim 52. Rheinmarathon, ausgerichtet vom RC Germania Düsseldorf, tatkräftig unterstützt vom „Startverein“ RTHC Bayer Leverkusen, gingen 161 Mannschaften aus 92 Vereinen an den Start. Viele Mitglieder waren an der Organisation und Durchführung beteiligt, sorgten für einen reibungslosen Ablauf und für einen Livestream, der auch, so wie ich es partiell getan habe, über die Internetseite vom RC Germania Düsseldorf verfolgt werden konnte. Für die NRG waren zwei Boote gemeldet. Die „London“, Startnummer 096, für das Rennen 24 (GiG-Vierer mit Stm), besetzt mit Frederic, Andreas, Jannis, Holger und Steuerfrau Anne, die 6 Konkurrenten hatten. Und, wie passend, die „Düsseldorf“ mit der Startnummer 053 im Rennen 11 (Männer-GiG-Doppelvierer mit Stm, Masters D, MDA 50) besetzt mit Gunter, Elbert, der kurzfristig für Patrik eingesprungen ist, Marko, Viktor und Steuerfrau Annabelle. Hier waren es 8 weitere Mannschaften, gegen die angetreten wurde. Die „Düsseldorf“ war das Boot der Wahl für Gunter, daher startete er unter der NRG-Flagge mit seiner harmonischen Mannschaft, die sich tatsächlich aus 5 Nationalitäten zusammensetzte: Frankreich, Serbien, Russland, Niederlande und Deutschland und ich konnte beim Training dabei sein.
Ursprünliche Mannschaft der DÜSSELDORD mit Patrik, Marko, Viktor, Annabelle und Gunter in Neuwied vor dem Training
Daher bekam ich so langsam eine Ahnung, was es bedeutet, sich auf ein solches Rennen vorzubereiten. Für mich waren es nachher nur noch die „4 T’s“: Teamgeist, Technik, Takt und Tempo. Wie auch später beim Marathon, wurde mit einem 24er Schlag gerudert, der gegen Ende nochmal gesteigert wurde, bis es dann zum „Ausrudern“ kam, heißt, Skulls breit greifen und ausrudern. Beim Rheinmarathon selbst war ich dann nicht dabei, trotzdem weiter involviert. Die Boote wurden schon Mittwoch verladen. Zu unseren beiden, „Düsseldorf“ und „London“, kamen dann noch ein Boot vom GTRVN und vom Postsportverein e.V. Koblenz dazu, die dann nach Leverkusen gebracht wurden.
Am Samstagmorgen ging es dann von dort los.
Mannschaft der LONDON in Leverkusen mit Frederic, Holger, Anne, Andreas und JannisMannschaft der DÜSSELDORF in Leverkusen mit Annabelle, Elbert, Viktor, Gunter und Marko
Nach und nach starteten die Boote in ihren Klassen und auch die „Düsseldorf“ und die „London“ gaben ihr Bestes. Es gab stellenweise starken Gegenwind mit entsprechendem Wellengang. Das ganze Training zu Hause hatte sich gelohnt! Gunter und seine Mannschaft erreichten den 2. Platz mit 2:25:22 h und Andreas mit Team in seinem Rennen ebenfalls den 2. Platz in einer Zeit von 2:34:01 h. Einfach eine super Leistung von beiden Mannschaften.
Siegerehrung in Düsseldorf: Das TEAM der LONDON auf Platz 2 im Rennen 24Siegerehrung in Düsseldorf: Das Team der DÜSSELDORF auf Platz 2 im Rennen 11
Es gibt aber noch eine Steigerung! Die „Düsseldorf“ erreichte in der Gesamtwertung aller Boote den 10. Platz, die „London“ Platz 52. Die schnellste Zeit mit 2:13:35 h ging an den „Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910 e.V. und der zweite Platz an die Renngemeinschaft Startnummer 146, u.a. mit Markus Müller mit einer Zeit von 2:18:31 h. Tolle Leistung von allen, die mitgemacht haben, egal, welcher Platz es am Ende geworden ist. Dabei sein ist alles!
Das Staffelrudern fand nun schon zum 10. Mal statt, wobei es nicht nur die Strecke von Bingen nach Neuwied gibt, sondern auch von Neuwied nach Leverkusen, die dieses Jahr am 03. Juni stattgefunden hat und auf einer Idee von Manfred beruht. Eigentlich ist es ein „Rollsitz-Staffelrudern“, da gewählt werden kann, ob man die gesamte Strecke rudert oder seinen Rollsitz in der großen Pause in Boppard an jemand anderen übergibt, der dann übernimmt und somit beide nur die Hälfte der insgesamt 81 km rudern brauchen. Nicht nur diese Organisation war eine logistische Herausforderung, denn auch die Bahnfahrt nach Bingen musste „passen“, da nach und nach alle Teilnehmenden in den selben Zug an ihren jeweiligen Stationen einstiegen, um am Ende alle zusammen in Bingen anzukommen. Wer besorgt die Fahrkarten? Wer hat ein 49-Euro-Ticket? Ist der Zug pünktlich und treffen sich alle hier? Es sei hier schon verraten, dass (fast) alles geklappt hat und wir planmäßig in Bingen ankamen!
Schon 2 Tage zuvor, am Donnerstag, waren 3 Boote, die „Heidelberg“, die „Montreux“ und die „Rolf Petry“ mit Hilfe von vielen fleißigen Händen verladen worden, unter Einsatz von Manfreds bewährtem Gespann nach Bingen gebracht und dort startklar für den heutigen Samstag gemacht worden.
Aufriggern der Boote bereits am Donnerstag in Bingen am Bootshaus
Zusammen waren es am Samstag 16 Sportler aus Köln, Koblenz, Lahnstein, Remagen, Bad Kreuznach, Andernach, Boppard und Neuwied (GTRVN und NRG), von denen 10 die komplette Strecke fahren wollten und die Boote, auch mit Unterstützung von Hajo aus Bingen, um kurz nach 9 Uhr in Bingen aufs Wasser brachten, nachdem die jeweiligen Mannschaften den drei Obleuten zugeteilt waren.
Spannung bei der Bootseinteilung – lediglich die Obleute waren vorher allen bekannt und nur die wussten vorab Bescheid, wer genau bei ihnen im Boot die Rollsitze belegen würden
Wer nun nachgerechnet hat, dem wird aufgefallen sein, dass wir 16 Teilnehmende waren und nur 15 in die 3 Boote passten. Es gab zum 2. Mal im Rahmen des Staffelruderns eine besondere Landbegleitung. Ulrike hat die Strecke bis Koblenz mit dem Fahrrad (kein E-Bike oder Pedelec!) zurückgelegt!
Pfalzgrafenstein und das Team der ROLF PETRY auf der linken Bildseite, Loreley mit der MONTREUX auf dem rechten Bild
Bei besten Bedingungen erreichten alle Rudernde das Bootshaus des RCG in Boppard, begrüßt von Ulrike, die schon da war! Trotz Vorbereitungen für eine große Feier am Abend, hatte Diana noch die Zeit gefunden, für uns Kartoffelsalat mit Fleischwurst vorzubereiten. Vielen Dank nochmals dafür!
Ankunft der HEIDELBERG in BoppardIm Biergarten des RCG Boppard
Nach der Stärkung ging es zur 2. Etappe nach Neuwied, jetzt nur noch mit 2 Booten, da 5 Sportler aus Remagen und Bad Kreuznach hier ihre Fahrt beendeten und die „Heidelberg“ bis Montag auf ihre Heimfahrt warten musste. Die zwei verbliebenen Mannschaften wurden neu eingeteilt, der „Rolf Petry“ und der „Montreux“ zugewiesen, während sich Ulrike wieder auf den Landweg nach Koblenz machte.
Gleich geht’s weiter mit den beiden verbliebenen BootenDie ROLF PETRY kurz vor dem Start in Boppard mit neuer BesatzungDas Team der ROLF PETRY unterhalb der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Um 16.30 Uhr war das Ziel Neuwied erreicht, die Boote nach Reinigung auf ihre Plätze verbracht und nach und nach ging es für alle nach Hause. Eine schöne Tour mit viel Sonnenschein und Spaß war zu Ende! Danke an Fahrtenleiter Manfred, den Fotografen Martin und an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Und danke an Ulrike, die hoffentlich, unterstützt von weiteren Radlern, das nächste Mal auch wieder dabei ist.
Die 140-Jahrfeier war kaum vorüber, da gab es schon das nächste Ereignis bei der NRG. Am 27.6.2023 fing die Steuer- und Obleuteausbildung an, zu der sich 7 Interessierte angemeldet hatten, von denen 3 die „Obfrau“ bzw. den „Obmann“ anstrebten. Andreas, Holger, Birgit und André stellten das Ausbilderteam und vermittelten mit viel Fach- und Sachkompetenz neben der Theorie auch die Praxis, was in der Kürze der Zeit, da die Prüfung schon am 15.7.23 sein würde, sehr intensiv und aufwendig war. Für die Obleuteanwärter war in erster Linie Andreas aktiv, für die Steuerleuteanwärter Holger, wobei die beiden auch die Prüfung abnehmen würden. Es waren anstrengende und sehr lehrreiche Tage, in denen wir sehr gründlich und geduldig vorbereitet wurden.
Es kam der große Tag und jeder Prüfling spürte die Anspannung und eine gewisse Nervosität bevor es losging. Da die Wetterprognosen nicht so gut waren, entschieden Andreas und Holger, dass der erste Teil die praktische Prüfung sein sollte, die sich zwischen Steuer- und Obleuten darin unterschied, dass die Obleuteanwärter rudernd vom Platz „1“ aus nur per Kommandos das Boot steuerten und die Steuerleuteanwärter dies vom Steuersitz aus taten. Im Anschluß ging es dann zurück in den Clubraum, wo wir unsere Prüfungsbogen erhielten, während sich Nervosität doch sichtbar gelegt hatte. Für die Obleuteprüflinge gab es einen Fragebogen mehr und jetzt würde sich zeigen, ob wir alle genug und auch das richtige gelernt hatten. Der dritte Teil folgte direkt danach, in dem wir zeigen mußten, ob wir auch Knoten, wie den Palstek, schlagen konnten. Dann war alles geschafft und es stellte sich die bange Frage, ob wir auch bestanden hatten? Ja, hatten wir! Dank des Engagements unserer Ausbilder, die sich insbesondere in der Praxis viel Zeit nahmen, das ein oder andere Manöver wiederholen ließen, bis es klappte, nicht mit Ratschlägen und Erklärungen sparten und darüber hinaus auch noch Fehler in der Technik korrigierten! Ein herzliches Dankeschön!
Am 24. Juni 2023 war es soweit! Die NRG feierte ihr 140-jähriges Bestehen und dieses Ereignis hatte natürlich schon lange seine Schatten voraus geworfen. Es begann mit einer groben Ablaufplanung, die, je näher der große Tag rückte, immer konkreter wurde. Auch das Wetter sollte sich von seiner besten Seite zeigen, viele Hände halfen und die Organisation funktionierte.
Schon am Mittwoch wurde fleißig vorbereitet, das Bootshaus rausgeputzt, gewerkelt und für ein schönes Ambiente gesorgt, welchem auch der Schlechtwettereinbruch am Donnerstag nichts anhaben konnte. Am Freitag ging es dann in den Endspurt. Zelte wurden aufgebaut, die zur Verfügung gestellten Kühlschränke reichlich bestückt, Tische und Bänke gestellt und auch die Dekoration kam nicht zu kurz. Gleichzeitig wurden 4 Boote für die Fahrt am Samstag von Boppard nach Neuwied verladen, was ebenso zügig ablief, denn auch hier wurde Hand in Hand gearbeitet. Das Gespann, nun beladen mit der „Marburg“, der „Heidelberg“, der „Rückenwind“ und der „Düsseldorf“ wurde dann noch nach Boppard gebracht, dort entladen und alle Boote für die Fahrt vorbereitet. Zurück in Neuwied am Bootshaus und mit einem zufriedenen Blick auf die Örtlichkeit, konnten die Feierlichkeiten am nächsten Tag beginnen.
Die NRG-Boote liegen abfahrbereit ab Freitagabend in Boppard
Samstagmorgen um kurz vor 9 Uhr trafen sich 17 Sportler*innen von der NRG, vom Kölner Club für Wassersport und vom GTRVN am Bahnhof Neuwied. Zwei weitere vom Postsportverein Koblenz sollten am Bootshaus in Boppard dazukommen. Bester Laune wurde dann der Hauptbahnhof Koblenz erreicht, wo der Aufenthalt unfreiwillig 60 Minuten länger dauerte als geplant (wen wundert das ?), wodurch sich der Start der Boote in Boppard natürlich wesentlich verzögerte. Endlich dort angekommen, verlief die Abfahrt dank der Vorbereitungen vom Vortag zügig. Das Wetter war sommerlich und so wie es aussah, sollte es doch noch klappen, dass alle Boote rechtzeitig am Heimatsteg anlegen würden. Und so war es dann auch!
19 Rudernde kurz vor dem Start am Samstagmorgen
Unterdessen war am Bootshaus der letzte Feinschliff vorgenommen worden, die Technik war installiert, der Platz davor mit Stühlen bestückt und der Täufling, der neue „Schellenbacher“ Doppelvierer mit Steuermann, präsentierte sich festlich geschmückt und zum Anlass passend den vielen Gästen. Zunächst wurden diese vom 1. Vorsitzenden der NRG, Andreas Laser, bei einem Sektempfang begrüßt und erfuhren einiges über Entstehung, Werdegang und Zukunft des Vereins. Frau Birgit Haas übernahm als Vertreterin des Landrats dann das Wort, gab es im Anschluss an Herrn Ralf Seemann als Vertreter des Neuwieder Bürgermeisters weiter, um danach von Herrn Lutz Itschert, dem Vorsitzenden des Ruderverbands Rheinland, übernommen zu werden. Auch Christoph Grzembke, der 1. Vorsitzende des GTRVN, ließ es sich nicht nehmen, zu gratulieren, zumal dieses Ereignis dort im letzten Jahr gefeiert wurde. Andreas Laser bedankte sich bei allen Redner*innen für die Worte und Geschenke, bevor die Zeremonie der Bootstaufe begann.
Martina Petry, Tochter des Namengebers, unterstützt von Ehemann Henny, übernahm die Taufrede und erinnerte in ihrer Ansprache an ihren 2019 im Alter von 95 Jahren verstorbenen Vater Rolf Petry, der sich für die NRG sehr engagiert, viel bewegt und angeregt hat und letztendlich maßgeblich dafür gesorgt hat, dass die NRG heute das ist, was sie ist! Viele der Zuhörer kannten Rolf Petry, aber auch denjenigen, die ihn nicht mehr kennenlernten, wurde so der Mensch und Ruderer Rolf Petry nahegebracht.
Somit gehört das gleichnamige Boot nun zur Flotte der NRG und unternahm nach der Taufe die erste Ausfahrt auf dem Heimatgewässer Rhein. Danach ging es im Innenhof mit gemütlichem Beisammensein, beim warmen Buffet, kalten Getränken und angeregten Gesprächen weiter, bis noch ein Programmpunkt, der letzte für heute, folgte.
Die Verleihung der Fahrtenabzeichen für die erfolgreiche Rudersaison 2022 – bei den Frauen gab es in der Einzelwertung einen neuen Vereinsrekord mit 3.923 km. Gefeiert wurde dann noch bis in die frühen Morgenstunden, wobei trotzdem schon wieder fleißige Hände tätig waren, die für „Klar Schiff“ sorgten, unterstützt von weiteren Helfern, die am Sonntagvormittag übernahmen. Ein rundum gelungener Geburtstag war gefeiert, Dank an die Organisatoren, Helfer und Unterstützer, ohne die das so nicht möglich gewesen wäre. Der nächste, runde Geburtstag kann kommen! Die NRG ist bereit!
Wieder am ersten Samstag im Mai trafen sich Rudersportler aus Deutschland und seinen Nachbarländern zur ersten Langstreckenregatta der Saison zwischen St. Goar, Neuwied und Bonn.
Leider bot das Frühjahr 2023 nicht die optimalen Trainingsbedingungen des Vorjahres für die Teams der NRG – krankheitsbedingt fielen viele Trainingseinheiten in den ersten drei Monaten insbesondere beim Team NRG-Skulls aus. Und dennoch meldeten sich diesmal unter den insgesamt 70 Booten fünf Mannschaften der beiden Neuwieder Rudervereine an.
Für die NRG gingen zwei Teams auf der kurzen Distanz von 45 km an den Start:
Start-Nr. 50 (v.l.n.r.) – NRG Riemen in der offenen Klasse mit Frederic Früh, André Gerlach, Anne Lang, Holger Scheid und Andreas LaserStart-Nr. 85 (v.l.n.r.) – NRG Skulls Masters G mit Matthias Griem (KRCR), Manfred König, Hartmut Kosche, Jürgen Kloos und Thomas Mockenhaupt.
So war am Tage der EUREGA der Platz zwischen dem Deich und vor den beiden Rudervereinen schon früh gefüllt mit Booten und deren Besatzungen; nicht zu vergessen das Orga-Team der EUREGA aus Bonn. Die NRG stellte auch ihre sanitären Anlagen zur Verfügung – unkompliziert helfen konnte der Verein auch einigen externen Mannschaften z.B. durch ein Ersatzboot, kurzfristige Reparaturen oder Ersatzskulls. So konnten alle gemeldeten und angereisten Mannschaften in Neuwied an den Start gehen. Trotz aller Konkurrenz war es ein starkes Miteinander aller Beteiligten.
Bei der obligatorischen Besprechung vor dem eigentlichen Start um 11 h erläuterte das Orga-Team die Regattaregeln und verwies auf die möglichen Strafzeiten bei deren Missachtung – einige sollte es am Ende tatsächlich treffen. Alle waren hochmotiviert und hatten teils ganz unterschiedliche Ziele – von „Hauptsache dabeisein“ über „mindestens Siegerpodest“ und „auf jeden Fall schneller als Start-Nr. XY“ bis hin zum „Gesamtsieg“ war alles dabei. Trotzdem stand die Freude über das Wiedersehen von Gleichgesinnten im Vordergrund. Die Boote wurden vielfältig und mit viel Fantasie gegen Wellenschlag abgedichtet, Bug- und Heckabdeckungen waren sogar Pflicht. So konnte es in der Reihenfolge der Startnummern bald losgehen. Viele Zuschauer waren auf dem Deich rund um den Pegelturm versammelt und staunten über die gekonnte Durchführung der Veranstaltung.
Vom Pegelturm aus wurden die fliegenden Starts der Boote koordiniert und angesagt. Noch bevor endlich sämtliche Boote zu Wasser gelassen waren, applaudierten die Anwesenden den vorbeirudernden Mannschaften der 15 Boote der langen Distanz von 100 km und wünschten eine erfolgreiche Weiterreise. Die Neuwieder Deichtreppe bietet dabei für Freunde und Fans den besten Blick für die Verabschiedung der Gig-Vierer mit Steuermann flussabwärts in Richtung Ziel.
Für die Rudernden in den Booten ging es nach dem Start um den optimalen Kurs zwischen Wellen und vorgeschriebener Rheinseite und um die Frage, ob das Wetter bis ins Ziel trocken und ohne Gegenwind bleiben würde …
Mit der Abfahrt der hohen Startnummern gegen 13 Uhr leerte sich der Platz dann zusehends. Einige Frauen der Ruderer aus dem Boot NRG-Skulls ließen es sich nicht nehmen, ihren Männern auf dem Landweg zu folgen. Auch der zuvor krankheitsbedingt ausgefallene Ottfried ließ es sich nicht nehmen, seine Ruderkameraden persönlich anzufeuern und unterstützen. So fuhren sie im Begleitfahrzeug (Christine und Ottfried) oder auf dem Fahrrad (Sibyl und Ulrike) zum Zieleinlauf ans Bonner Ufer bei Rheinkilometer 653. Der Bonner Ruderverein 1882 e.V. hatte sein Bootshaus bestens für den Empfang seiner Gäste vorbereitet, ganz gleich ob sie nun über den Wasser- oder Landweg, als Aktive oder eher zufällig angereist waren.
Mit Spannung erwarteten alle die die Boote, angekündigt durch die Regattaleitung, sobald sie unter der Bonner Rheinbrücke gemeldet wurden. Welche Zeiten würden die favorisierten Mannschaften wohl erreichen, gerade weil der Rhein mit einem hohen Pegelstand neue Streckenrekorde erwarten ließ? Auf dem letzten Kilometer vor dem erlösenden BÄÄÄP!-Ton der Zeitnahme mobilisierten die Wassersportler noch einmal alle Reserven und boten den Zuschauern spannende Sprints durch die Wellen der Großschifffahrt.
Ein Blick auf den Ergebnis-Bildschirm am Bootshaus ermöglichte vieldiskutierte Vergleiche und Spekulationen, noch bevor es nach einem ersten „Einlaufbier“ unter die Dusche ging.
Die Neuwieder Sportler waren mit ihren auf 45 welligen Rheinkilometern errungenen Ergebnissen und Platzierungen sehr zufrieden, konnten sie doch Verbesserungen gegenüber 2022 verzeichnen. Die Mannschaft NRG-Riemen konnten ihren Sieg aus dem Vorjahr eindrucksvoll bestätigen, NRG-Skulls kam zum ersten Mal überhaupt auf den ersehnten Podestplatz – es wurde Platz 2 ihrer Altersklasse.
Den Vogel schoss jedoch die Mannschaft KEKSE um den Neuwieder Ruderer Markus Müller ab: Mit der Startnummer 1 als letztes von 15 Booten in St. Goar gestartet, erreichte das Boot als erstes von 15 die Zielmarke nach 4.58:47 Stunden. Herzlichen Glückwunsch!
Eine Regatta auf mit ca. 350 aktiven Sportlern auf einer internationalen Wasserstraße wie dem Rhein wird natürlich erst mit der Absicherung durch Wasserschutzpolizei, DLRG und ehrenamtliche Streckenposten möglich. Deswegen auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die begleitenden Schutzengel!
Neue und bekannte Gesichter jeden Alters mit Interesse, das Rudern zu erlernen oder wieder aufzunehmen, sind in der Neuwieder Ruder-Gesellschaft 1883 e.V. jederzeit herzlich willkommen.
Es war wieder soweit. Die NRG lud zum „Anrudern“ ein, obwohl es eigentlich ja nach dem „Abrudern“ keine Pause gegeben hat. Auch im Winter finden sich stets Rudernde, die es mit dem Wetter aufnehmen und engagiert durchrudern.
Heute morgen trafen wir uns dann um 10.00 Uhr am Bootshaus.Andreas mit Holger, Frederic, André und Steuerfrau Anne,würden mit Riemenboot „London“die Strecke in Vorbereitung für die EUREGA zurücklegen.Wir anderen 6, rund um Birgit, beratschlagten,wie wir uns nun einteilen sollten.Da machte Hartmut den Vorschlag, er würde mit seinem „Fritz“ paddeln, so dass wir übrigen 5 die „Marburg“ nehmen konnten. Dankeschön , Hartmut! Jetzt konnte die Tour beginnen, der Anhänger wurde mit der „London“, der „Marburg“ und „Fritz“ beladen und der Transfer nach Boppard wurde richtig angenehm. Danke an Andreas, der seinen Bus, und danke an Frederic, der sein Auto zur Verfügung gestellt hat, so dass niemand Bahn fahren musste, was sicher auch gut so war, denn, so waren wir alle gleichzeitig am Start in Boppard. Die Wetterprognose war gut und das hat sich im Nachgang auch bestätigt. Die erste Tour in diesem Jahr, die zum großen Teil im T-Shirt gerudert werden konnte.
Anrudern Boppard – Neuwied – die Mannschaften am Steg des RC Germania Boppard
Mannschaft „Marburg“
Mannschaft „London“
Hartmut im Kajak-Einer „Fritz“
Hartmut legte als erster ab, wir, Birgit, Astrid, Michael, Dave und ich in der „ Marburg“ als nächste. Die „London“ war noch in Vorbereitung, aber, wir waren sicher, sie würde uns einholen. Und so war es auch!
Frei weg
Hartmut war ebenfalls nicht langsam, erst in Lahnstein, bei einer kurzen Pause trafen wir ihn wieder, während die „London“ durchruderte. Kurze Erinnerung….die „London“ trainiert für die EUREGA ! Für uns ging es dann auch weiter, Hartmut vorweg, wir hinterher. Die Bedingungen waren wechselhaft, mal war der Rhein spiegelglatt und kein Schiff zu sehen, um dann ins Gegenteil zu wechseln. Besonders beeindruckend war die Situation unter der Südbrücke in Koblenz, wo es durch die Passage eines Frachters in seinem Brückenbogen einen enormen Wellenschlag gab. Birgit hatte ,vorausschauend, den anderen Bogen für uns gewählt. Ganz anders die Kanuten, die unterwegs waren,……, scheinbar hatten diese auf genau den Frachter gewartet, um dann in die ,für sie „perfekte Welle“ reinzufahren. Okay,wer kann,der kann! Wir sind dann ganz gemütlich „nach Hause“ gerudert, während Birgit uns erzählte, welche ,von ihr kreierten Kuchen uns zum Abschluss erwarten.Ob es daran lag, dass wir unser Ziel, vor 16.00 Uhr anzulegen, erreicht haben? Die „London“ war schon längst angekommen (Daumen drücken für die EUREGA),Andreas und Frederic schon längst unterwegs nach Boppard, um das Gespann zu holen und auch Hartmut war bereits da. Holger hatte die Kuchentafel vorbereitet und als dann endlich alle beisammen waren, konnte der gemütliche Teil beginnen.
Fazit des Tages: Wetter gut plus Stimmung bestens plus gemütlicher Abschluss gleich gelungenes Anrudern für die kommende Saison!