Was ist alles passiert, was hat stattgefunden? Hier ein Rückblick, wobei ich für die Vollständigkeit keine Garantie übernehme.
Angefangen bei den Mittwochs „Honnef-Touren“, über das „Frühstücksrudern“ am Samstag in der Früh und aufgehört bei Berlin und der jährlichen „Saar-Mosel-Tour“, übrigens zum 19. Mal dieses Jahr, gab es noch soviel dazwischen. Vom Frühjahr bis zum Herbst ging es montags auf die Mosel, was besonders für Ruderneulinge sehr schön ist, und donnerstags auf den Rhein, über die dunkle Jahreszeit sonntags am frühen Nachmittag. Und dann waren da noch die Fahrten auf der Lahn, das „Staffelrudern“, sowohl nach Leverkusen, als auch von Bingen nach Neuwied, die „Mainz-Tour“, die „Eurega“, der „Rheinmarathon“ das An- und Abrudern, diesmal endlich mit dem GTRVN zusammen, die Freitagsnachmittagstour, die „Gänsefahrten“, groß und klein, und die „Nikolaustour“. Ein besonderes gesellschaftliches Ereignis war die 140-Jahr-Feier der NRG im Juni diesen Jahres, wobei das „Miteinander“ sowieso sehr groß geschrieben wird. Da war noch die traditionelle Glühweinwanderung, der Racletteabend und so viel Beisammensein nach Veranstaltungen und Unternehmungen.
Besonderes Augenmerk wurde auch dieses Jahr wieder auf die Ausbildung von Ruderinteressierten und von Steuer- und Obleuten gelegt. Und das mit großem Engagement und Erfolg! Mehr zu all dem findet ihr auf der Homepage, die ihr sicher schon mal durchgeblättert habt? Wenn nicht, dann macht das gerne mal! Es lohnt sich! Einen NRG’ler möchte ich hier aber noch ganz besonders erwähnen! Hartmut! Gebt ihm eine Streichholzschachtel und er baut ein Boot daraus, unterstützt von seiner „Dienstagsarbeitsgruppe“. Dankeschön an all die, die die NRG so liebens- und lebenswert machen, die so viel tun und all die Unternehmungen möglich machen, über die ich hier geschrieben habe! Vielen Dank! Euch und allen NRG’lern wünsche ich „FROHE WEIHNACHTEN“ und einen guten Rutsch in ein gesegnetes und schönes (Ruder)Jahr 2024!
An diesem strahlenden Sonntagmorgen, Temperatur um den Gefrierpunkt, begaben sich 3 NRG-Boote auf´s Wasser. Die „Marburg“ und die „Rolf Petry“ steuerten Bad Honnef an, während die „Düsseldorf“ mit Markus Müller und seiner Mannschaft Köln als Ziel hatte.
Der Start in Neuwied am 1. Advent
Die 10 „Nikolausruderer“ verteilten sich schnell, weil, wer rudert, dem wird eigentlich nicht kalt, auf ihre beiden Boote. Walter und Hartmut steuerten die „Marburg“, während Andreas die „Rolf Petry“ per Fußsteuer übernahm und seine Mannschaft, auch ich, sehr froh war, nicht auf den Steuersitz zu müssen. Dabei stellte sich aber schnell heraus, dass die Sonne trotz niedriger Grade garnicht mal so schlecht wärmte und der Schiebewind ebenfalls sein Bestes gab. Ruderpause gab es auch, denn für einen Becher Glühwein von Jo lohnte sich das und wir machten das dann gerne.
Passend dazu hat eigentlich die Adventskerze gefehlt, was Kai dann mit seinem Kopfstand im Boot wunderbar ersetzt hat! Kompliment!
Trotz der harmonischen Stimmung mußten die Steuerleute sehr umsichtig sein, denn der Schiffsverkehr war enorm und der damit verbundene Wellenschlag teilweise eine echte Herausforderung, die aber von Andreas, Hartmut und Walter wieder souverän gemeistert wurde. Nach gut 150 Minuten, kamen wir, nicht durchgefroren, in Bad Honnef an, wo der Anhänger schon seit gestern auf uns wartete und die Autos von Birgit und Holger für die Rückfahrt nach Neuwied bereit standen. Wieviel Service will man mehr? Zurück im Bootshaus hatte Birgit schon alles für die Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne bereitgestellt, werkelte dann zusammen mit Kai fleißig an der Zubereitung, …
… während wir anderen uns die ersten Portionen schon schmecken lassen konnten. An dieser Stelle „Danke“ an Andreas, Hartmut, Holger, Jo und Walter! Und besonderen Dank an Birgit und Kai! Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit!
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Dann steht das Christkind vor der Tür! Ja, war es denn schon wieder soweit? Am 1. Dezember fand die traditionelle Glühweinwanderung statt. Dick eingepackt, denn es war ziemlich kalt, aber trocken, trafen sich viele Fans, um vom NRG-Bootshaus zum Gelände der „Schmitt GmbH Feuerwehrtechnik“ zu laufen, welches noch rechtzeitig so vorbereitet werden konnte, dass die Location ihren Platz fand.
Mittelpunkt war die Feuerstelle, über der zwar kein „Zaubertrank“, aber ein ebenso anregender Glühwein im großen Kessel auf Temperatur gebracht wurde. Alternativ gab es heißen Kakao mit oder ohne „Schuss“ und die ein oder andere Süßigkeit. Es war ein heimeliges Beisammensein, die Zeit stand irgendwie still, kalte Hände wurden am Feuer gewärmt, so mancher, auch ich, war froh, 2 Paar Socken, warme Schuhe, mehrere Lagen Oberbekleidung angelegt zu haben und so stellte sich vorweihnachtliche Stimmung ein.
Dann lief die Zeit wieder weiter, alle räumten sorgfältig gemeinsam auf, luden in Holgers Bus und machten sich anschließend auf den Weg zurück zum Bootshaus, wo der Abend im „Anatolia“ allmählich ausklang.
Schön war´s! Bis nächstes Jahr, wenn ich mich dann wieder frage: „Ja, ist es denn schon wieder soweit?“
Es war kaum zu glauben, denn an diesem Hochwasser-Sonntagmorgen (Pegelstand Neuwied 6,21) trafen sich bei strahlendem Sonnenschein und fast frühlingshaften Temperaturen Ottfried, Manfred, Marcel und ich am Bootshaus in Lahnstein, um zur „kleinen Gänsetour“ nach Spay zu starten. Von ursprünglich 16 Interessierten waren nur wir übrig geblieben, da Krankheit und andere Hindernisse ihren Tribut gefordert hatten. Die richtige Bootswahl wurde von Manfred getroffen und er brachte schon am Samstag die „Rückenwind“ mit seinem Gespann nach Lahnstein, wo es für ihn und Ottfried ein unverhofftes Wiedersehen mit der „Döppekuchen-Tour“ von Patrik gab, an der auch ich teilgenommen habe. Wir hatten uns alle schon am Samstagmorgen am Bootshaus Neuwied gesehen, als die Boote für beide Fahrten verladen wurden und Hartmut unter Einsatz seines „Fritz“ , paddelnd, unterstützt von tatkräftigen Helfern, den Steg wieder auf längere Sicht begehbar machte.
Patriks Tour sollte am Samstag eigentlich nach Boppard gehen, wegen des ausufernden Rheins verlegte er dann auf St. Goar, wo ein Einsetzen der Boote allerdings auch unmöglich war. Kurzentschlossen fuhr Patrik das Gespann nach Lahnstein und dort sahen wir uns dann, nach einer schönen Landtour im GTRVN-Bus , alle wieder, aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zur „kleinen Gans“!
Start in Lahnstein
Die „Rückenwind“ war schnell flottgemacht, der Weg zum Steg nicht weit, da auch die Lahn zeigte, was sie konnte (13.00 Uhr Wasserstand Schleuse 5,72). Manfred übernahm das Boot und steuerte per Fuß, so dass wir alle ruderten und das war auch gut so. Kaum auf Vater Rhein packte uns die Strömung, aber Manfred steuerte uns gekonnt in Richtung Spay, jede Gegenströmung nutzend, dem Treibgut ausweichend und dem Wellenschlag der nicht wenigen Schiffe entgegenwirkend. Wir brauchten für die 8 Kilometer etwa 2 Stunden, wobei nicht zu vergessen ist, dass Marcel zwischendurch in das Heck klettern, sich auf die Abdeckung legen musste, um das Steuer von kleinen Treibgutteilen zu befreien und wieder lenkbar zu machen. Als wir Spay erreichten, war diesmal kein Strand da, nur noch eine Möglichkeit an eine kleine „Rampe“, überwachsen mit Gras, parallel zum Festland, anzulanden und über den Bug nach und nach auszusteigen. Wir waren alle auf einen solchen Fall vorbereitet, heißt, Wasserschuhe waren dabei. Nachdem auch ich endlich alles erledigt, Schuhe von Land zu Wasser gewechselt und Sporthose hochgekrempelt hatte, war das nicht mehr nötig! Manfred war längst ausgestiegen, nasse Füsse inclusive, hatte die „Rückenwind“ soweit hochgezogen, so dass wir anderen drei, schön der Reihe nach, trockenen Fußes aussteigen konnten. Nachdem sich dann die Herren landfein gemacht hatten und das Vorurteil widerlegt wurde, dass die Damen mehr Zeit zum Umziehen brauchen, denn ich blieb „sportlich-leger“ ( zugegeben, ich hatte kein „kleines Schwarzes“ dabei) , ging es in wenigen Minuten zum Restaurant, wo schon Ottfrieds Ute, Peter und seine Ulrike auf uns warteten. Ottfrieds Zeitplan ging auf!
wohlverdientes Essen in Spay
Nach einem guten und reichlichem Essen machten wir uns mit Begleitung der drei Nichtruderer und unter Beobachtung einiger Spaziergänger auf den Rückweg. Auch jetzt holte sich einzig Manfred nasse Füsse und steuerte uns, wieder abgetrocknet, gekonnt zurück nach Lahnstein.
Start zurück nach LahnsteinAb in die Fluten
Und darauf hatten wir uns gefreut, denn die Strömung war mit uns, der volle Magen störte diesmal nicht und so erreichten wir , bei noch immer gutem Wetter nach 35 Minuten das Bootshaus Lahnstein. Bevor es dann nach Hause ging, hatte Ottfried schon die Termine für 2024 bereit. Unbedingt vormerken! Es lohnt sich, egal bei welchem Wasserstand! Die „Große Gänsetour“ nach Bonn findet am 09.11.2024 und die „kleine“ am 17.11.2024 statt. Auf ein Wiedersehen!
Endlich hat es geklappt und am 04.11.23 gingen die beiden Nachbarn zusammen auf die Abrudertour von Boppard nach Neuwied. Die NRG mit 4 und der GTRVN mit 6 Booten. Die Vorbereitungen wurden jeweils Donnerstag und Freitag getroffen, heißt, es wurde abgeriggert und verladen, was wie immer gut organisiert stattfand. Die Wetterprognosen sahen für Samstag mehr als bescheiden aus, trotzdem wurde sich an den Grundsatz gehalten: „Das Wetter wird am Bootshaus gemacht“ und es trafen sich über 40 Teilnehmende, die sich auf Andreas Bus, den vom GTRVN und auf die Fußgruppe, die zum Bahnhof in Weißenthurm laufen würde, verteilte. Auch ich hatte das Glück in Andreas Gespann mitfahren zu können, wodurch wir zeitnah Boppard erreichten. Die Fußtruppe hatte es da schwerer, was ja bei der Bahn schon irgendwie normal ist. Ab Koblenz gab es Schienenersatzverkehr, was bedeutete, dass auch sie Bus fahren „durften“, allerdings nicht so bequem wie wir und wesentlich später in Boppard eintrafen. Die Wartezeit hatten wir „Bootstransporteure“ genutzt, die Boote abgeladen, wieder aufgeriggert und das Zubehör zugeordnet, so dass es nach Ankunft der anderen losgehen konnte.
Eigentlich war geplant, in Lahnstein eine Pause einzulegen, um dort von Uli mit Brötchen und Fleischwurst, wahlweise Schaumküssen, versorgt zu werden. Noch in Neuwied war überlegt worden , wegen des Wetters und der großen Anzahl der Boote, durchzurudern, was dann in Boppard beschlossen wurde. Also gab es den Imbiss schon hier, was von niemandem bedauert wurde, um sich anschließend auf den Wasserweg nach Neuwied zu machen. Die Wetterprognosen bestätigten sich dann doch nicht so wie angekündigt, die wenigen Tropfen vom grauen Himmel konnten vernachlässigt werden und alle 10 Boote kamen wohlbehalten in Neuwied an, wo im Clubraum der NRG schon Kaffee und selbstgebackener Kuchen wartete. Auch der GTRVN bot am Abend in seinen Räumlichkeiten Kulinarisches in Form von Döppekochen an. Daneben gab es dann dort einen Grund zum Feiern. Mikel Kröger hatte heute mit 40077 km seinen Äquatorpreis geschafft, was mit Sekt und einem großen passenden Kuchen gefeiert wurde. Herzlichen Glückwunsch! Es wäre schön, wenn diese gemeinsame Tour nächstes Jahr wieder klappen würde!
Beim 52. Rheinmarathon, ausgerichtet vom RC Germania Düsseldorf, tatkräftig unterstützt vom „Startverein“ RTHC Bayer Leverkusen, gingen 161 Mannschaften aus 92 Vereinen an den Start. Viele Mitglieder waren an der Organisation und Durchführung beteiligt, sorgten für einen reibungslosen Ablauf und für einen Livestream, der auch, so wie ich es partiell getan habe, über die Internetseite vom RC Germania Düsseldorf verfolgt werden konnte. Für die NRG waren zwei Boote gemeldet. Die „London“, Startnummer 096, für das Rennen 24 (GiG-Vierer mit Stm), besetzt mit Frederic, Andreas, Jannis, Holger und Steuerfrau Anne, die 6 Konkurrenten hatten. Und, wie passend, die „Düsseldorf“ mit der Startnummer 053 im Rennen 11 (Männer-GiG-Doppelvierer mit Stm, Masters D, MDA 50) besetzt mit Gunter, Elbert, der kurzfristig für Patrik eingesprungen ist, Marko, Viktor und Steuerfrau Annabelle. Hier waren es 8 weitere Mannschaften, gegen die angetreten wurde. Die „Düsseldorf“ war das Boot der Wahl für Gunter, daher startete er unter der NRG-Flagge mit seiner harmonischen Mannschaft, die sich tatsächlich aus 5 Nationalitäten zusammensetzte: Frankreich, Serbien, Russland, Niederlande und Deutschland und ich konnte beim Training dabei sein.
Ursprünliche Mannschaft der DÜSSELDORD mit Patrik, Marko, Viktor, Annabelle und Gunter in Neuwied vor dem Training
Daher bekam ich so langsam eine Ahnung, was es bedeutet, sich auf ein solches Rennen vorzubereiten. Für mich waren es nachher nur noch die „4 T’s“: Teamgeist, Technik, Takt und Tempo. Wie auch später beim Marathon, wurde mit einem 24er Schlag gerudert, der gegen Ende nochmal gesteigert wurde, bis es dann zum „Ausrudern“ kam, heißt, Skulls breit greifen und ausrudern. Beim Rheinmarathon selbst war ich dann nicht dabei, trotzdem weiter involviert. Die Boote wurden schon Mittwoch verladen. Zu unseren beiden, „Düsseldorf“ und „London“, kamen dann noch ein Boot vom GTRVN und vom Postsportverein e.V. Koblenz dazu, die dann nach Leverkusen gebracht wurden.
Am Samstagmorgen ging es dann von dort los.
Mannschaft der LONDON in Leverkusen mit Frederic, Holger, Anne, Andreas und JannisMannschaft der DÜSSELDORF in Leverkusen mit Annabelle, Elbert, Viktor, Gunter und Marko
Nach und nach starteten die Boote in ihren Klassen und auch die „Düsseldorf“ und die „London“ gaben ihr Bestes. Es gab stellenweise starken Gegenwind mit entsprechendem Wellengang. Das ganze Training zu Hause hatte sich gelohnt! Gunter und seine Mannschaft erreichten den 2. Platz mit 2:25:22 h und Andreas mit Team in seinem Rennen ebenfalls den 2. Platz in einer Zeit von 2:34:01 h. Einfach eine super Leistung von beiden Mannschaften.
Siegerehrung in Düsseldorf: Das TEAM der LONDON auf Platz 2 im Rennen 24Siegerehrung in Düsseldorf: Das Team der DÜSSELDORF auf Platz 2 im Rennen 11
Es gibt aber noch eine Steigerung! Die „Düsseldorf“ erreichte in der Gesamtwertung aller Boote den 10. Platz, die „London“ Platz 52. Die schnellste Zeit mit 2:13:35 h ging an den „Stuttgart-Cannstatter Ruderclub von 1910 e.V. und der zweite Platz an die Renngemeinschaft Startnummer 146, u.a. mit Markus Müller mit einer Zeit von 2:18:31 h. Tolle Leistung von allen, die mitgemacht haben, egal, welcher Platz es am Ende geworden ist. Dabei sein ist alles!
Das Staffelrudern fand nun schon zum 10. Mal statt, wobei es nicht nur die Strecke von Bingen nach Neuwied gibt, sondern auch von Neuwied nach Leverkusen, die dieses Jahr am 03. Juni stattgefunden hat und auf einer Idee von Manfred beruht. Eigentlich ist es ein „Rollsitz-Staffelrudern“, da gewählt werden kann, ob man die gesamte Strecke rudert oder seinen Rollsitz in der großen Pause in Boppard an jemand anderen übergibt, der dann übernimmt und somit beide nur die Hälfte der insgesamt 81 km rudern brauchen. Nicht nur diese Organisation war eine logistische Herausforderung, denn auch die Bahnfahrt nach Bingen musste „passen“, da nach und nach alle Teilnehmenden in den selben Zug an ihren jeweiligen Stationen einstiegen, um am Ende alle zusammen in Bingen anzukommen. Wer besorgt die Fahrkarten? Wer hat ein 49-Euro-Ticket? Ist der Zug pünktlich und treffen sich alle hier? Es sei hier schon verraten, dass (fast) alles geklappt hat und wir planmäßig in Bingen ankamen!
Schon 2 Tage zuvor, am Donnerstag, waren 3 Boote, die „Heidelberg“, die „Montreux“ und die „Rolf Petry“ mit Hilfe von vielen fleißigen Händen verladen worden, unter Einsatz von Manfreds bewährtem Gespann nach Bingen gebracht und dort startklar für den heutigen Samstag gemacht worden.
Aufriggern der Boote bereits am Donnerstag in Bingen am Bootshaus
Zusammen waren es am Samstag 16 Sportler aus Köln, Koblenz, Lahnstein, Remagen, Bad Kreuznach, Andernach, Boppard und Neuwied (GTRVN und NRG), von denen 10 die komplette Strecke fahren wollten und die Boote, auch mit Unterstützung von Hajo aus Bingen, um kurz nach 9 Uhr in Bingen aufs Wasser brachten, nachdem die jeweiligen Mannschaften den drei Obleuten zugeteilt waren.
Spannung bei der Bootseinteilung – lediglich die Obleute waren vorher allen bekannt und nur die wussten vorab Bescheid, wer genau bei ihnen im Boot die Rollsitze belegen würden
Wer nun nachgerechnet hat, dem wird aufgefallen sein, dass wir 16 Teilnehmende waren und nur 15 in die 3 Boote passten. Es gab zum 2. Mal im Rahmen des Staffelruderns eine besondere Landbegleitung. Ulrike hat die Strecke bis Koblenz mit dem Fahrrad (kein E-Bike oder Pedelec!) zurückgelegt!
Pfalzgrafenstein und das Team der ROLF PETRY auf der linken Bildseite, Loreley mit der MONTREUX auf dem rechten Bild
Bei besten Bedingungen erreichten alle Rudernde das Bootshaus des RCG in Boppard, begrüßt von Ulrike, die schon da war! Trotz Vorbereitungen für eine große Feier am Abend, hatte Diana noch die Zeit gefunden, für uns Kartoffelsalat mit Fleischwurst vorzubereiten. Vielen Dank nochmals dafür!
Ankunft der HEIDELBERG in BoppardIm Biergarten des RCG Boppard
Nach der Stärkung ging es zur 2. Etappe nach Neuwied, jetzt nur noch mit 2 Booten, da 5 Sportler aus Remagen und Bad Kreuznach hier ihre Fahrt beendeten und die „Heidelberg“ bis Montag auf ihre Heimfahrt warten musste. Die zwei verbliebenen Mannschaften wurden neu eingeteilt, der „Rolf Petry“ und der „Montreux“ zugewiesen, während sich Ulrike wieder auf den Landweg nach Koblenz machte.
Gleich geht’s weiter mit den beiden verbliebenen BootenDie ROLF PETRY kurz vor dem Start in Boppard mit neuer BesatzungDas Team der ROLF PETRY unterhalb der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Um 16.30 Uhr war das Ziel Neuwied erreicht, die Boote nach Reinigung auf ihre Plätze verbracht und nach und nach ging es für alle nach Hause. Eine schöne Tour mit viel Sonnenschein und Spaß war zu Ende! Danke an Fahrtenleiter Manfred, den Fotografen Martin und an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Und danke an Ulrike, die hoffentlich, unterstützt von weiteren Radlern, das nächste Mal auch wieder dabei ist.
Vom 05.08.23 – 12.08.23 fand unsere Sommerwanderfahrt auf den Berliner Gewässern statt. Unser Standquatier bezogen wir bei den Wasserfreunden Erkner an Berlins Grenze zu Brandenburg. Von Erkner aus waren schöne Fahrten möglich.
Am Sonntag ließen wir uns vom leichten Dauerregen nicht abschrecken und begaben uns auf die Müggelseeumfahrt. Abends kamen wir zwar etwas klamm und leicht verfroren aber sehr zufrieden nach Erkner zurück.
Am nächsten Tag waren weitere Seen geplant. Während ein Teil der Gruppe aufgrund des Wetters eine Stadtbesichtigung in Berlin vorzogen, begab sich eine unerschrockene Gruppe auf die Seenrunde. Vom Dämeritzsee und den Flakensee ging es über die Löcknitz zum Werlsee, Peetzsee bis zum Möllensee.
bis zum bitteren Ende (Möllensee)
Am dritten Tag ging es über den Dämeritzsee und den Flakensee zur Schleuse und von dort auf den Kalksee, Hohler See über die Mühlenflies zum Stienitzsee. Auf dem Stienitzsee kam dann erstmal ein ziemlicher Sturm auf und anschließend prasselte ein Wolkenbruch auch uns Ruderer hinab. Trotzdem kamen wir wohlbehalten in Erkner an.
Watz hat Geburtstag
Mittwochs hatte dann unser Wafamitglied Watz Geburtstag. Nach einem guten Geburtstagsfrühstück ging es auf eine sehr schöne und mittlerweile sonnige Rudertour. Diesmal Richtung Zeuthen. Begleitet wurden wir von Steffi und Jörg, zwei Ruderern aus Erkner. Am Abend wurde dann nochmal ausgiebig Geburtstag gefeiert. Hierzu kamen „alte“ Freunde, die mittlerweile in Berlin leben.
Steffi und Jörg aus Erkner mit uns auf TourKickerbattle am Abend
Donnerstag starteten wir zu einer kürzeren Tour. Wir ruderten nur bis zum Peetzsee. Trotzdem wollten wir nochmal durch die grüne Löcknitz fahren.
nicht der Dschungel sondern die Löcknitz in der Nähe von BerlinLöcknitz
Am Freitag teilte sich die Gruppe erneut. Ein Teil fuhr wieder nach Berlin, der verbliebene Rest machte sich aber bei herrlichstem Wetter erneut auf die Müggelseeumfahrt.
KöpenickMüggelsee
Am Samstag hieß es dann Abschied nehmen. Abschied von einer schönen Wanderfahrt und sehr gastfeundlichen Wasserfreunden aus Erkner.
Die 140-Jahrfeier war kaum vorüber, da gab es schon das nächste Ereignis bei der NRG. Am 27.6.2023 fing die Steuer- und Obleuteausbildung an, zu der sich 7 Interessierte angemeldet hatten, von denen 3 die „Obfrau“ bzw. den „Obmann“ anstrebten. Andreas, Holger, Birgit und André stellten das Ausbilderteam und vermittelten mit viel Fach- und Sachkompetenz neben der Theorie auch die Praxis, was in der Kürze der Zeit, da die Prüfung schon am 15.7.23 sein würde, sehr intensiv und aufwendig war. Für die Obleuteanwärter war in erster Linie Andreas aktiv, für die Steuerleuteanwärter Holger, wobei die beiden auch die Prüfung abnehmen würden. Es waren anstrengende und sehr lehrreiche Tage, in denen wir sehr gründlich und geduldig vorbereitet wurden.
Es kam der große Tag und jeder Prüfling spürte die Anspannung und eine gewisse Nervosität bevor es losging. Da die Wetterprognosen nicht so gut waren, entschieden Andreas und Holger, dass der erste Teil die praktische Prüfung sein sollte, die sich zwischen Steuer- und Obleuten darin unterschied, dass die Obleuteanwärter rudernd vom Platz „1“ aus nur per Kommandos das Boot steuerten und die Steuerleuteanwärter dies vom Steuersitz aus taten. Im Anschluß ging es dann zurück in den Clubraum, wo wir unsere Prüfungsbogen erhielten, während sich Nervosität doch sichtbar gelegt hatte. Für die Obleuteprüflinge gab es einen Fragebogen mehr und jetzt würde sich zeigen, ob wir alle genug und auch das richtige gelernt hatten. Der dritte Teil folgte direkt danach, in dem wir zeigen mußten, ob wir auch Knoten, wie den Palstek, schlagen konnten. Dann war alles geschafft und es stellte sich die bange Frage, ob wir auch bestanden hatten? Ja, hatten wir! Dank des Engagements unserer Ausbilder, die sich insbesondere in der Praxis viel Zeit nahmen, das ein oder andere Manöver wiederholen ließen, bis es klappte, nicht mit Ratschlägen und Erklärungen sparten und darüber hinaus auch noch Fehler in der Technik korrigierten! Ein herzliches Dankeschön!
Am 24. Juni 2023 war es soweit! Die NRG feierte ihr 140-jähriges Bestehen und dieses Ereignis hatte natürlich schon lange seine Schatten voraus geworfen. Es begann mit einer groben Ablaufplanung, die, je näher der große Tag rückte, immer konkreter wurde. Auch das Wetter sollte sich von seiner besten Seite zeigen, viele Hände halfen und die Organisation funktionierte.
Schon am Mittwoch wurde fleißig vorbereitet, das Bootshaus rausgeputzt, gewerkelt und für ein schönes Ambiente gesorgt, welchem auch der Schlechtwettereinbruch am Donnerstag nichts anhaben konnte. Am Freitag ging es dann in den Endspurt. Zelte wurden aufgebaut, die zur Verfügung gestellten Kühlschränke reichlich bestückt, Tische und Bänke gestellt und auch die Dekoration kam nicht zu kurz. Gleichzeitig wurden 4 Boote für die Fahrt am Samstag von Boppard nach Neuwied verladen, was ebenso zügig ablief, denn auch hier wurde Hand in Hand gearbeitet. Das Gespann, nun beladen mit der „Marburg“, der „Heidelberg“, der „Rückenwind“ und der „Düsseldorf“ wurde dann noch nach Boppard gebracht, dort entladen und alle Boote für die Fahrt vorbereitet. Zurück in Neuwied am Bootshaus und mit einem zufriedenen Blick auf die Örtlichkeit, konnten die Feierlichkeiten am nächsten Tag beginnen.
Die NRG-Boote liegen abfahrbereit ab Freitagabend in Boppard
Samstagmorgen um kurz vor 9 Uhr trafen sich 17 Sportler*innen von der NRG, vom Kölner Club für Wassersport und vom GTRVN am Bahnhof Neuwied. Zwei weitere vom Postsportverein Koblenz sollten am Bootshaus in Boppard dazukommen. Bester Laune wurde dann der Hauptbahnhof Koblenz erreicht, wo der Aufenthalt unfreiwillig 60 Minuten länger dauerte als geplant (wen wundert das ?), wodurch sich der Start der Boote in Boppard natürlich wesentlich verzögerte. Endlich dort angekommen, verlief die Abfahrt dank der Vorbereitungen vom Vortag zügig. Das Wetter war sommerlich und so wie es aussah, sollte es doch noch klappen, dass alle Boote rechtzeitig am Heimatsteg anlegen würden. Und so war es dann auch!
19 Rudernde kurz vor dem Start am Samstagmorgen
Unterdessen war am Bootshaus der letzte Feinschliff vorgenommen worden, die Technik war installiert, der Platz davor mit Stühlen bestückt und der Täufling, der neue „Schellenbacher“ Doppelvierer mit Steuermann, präsentierte sich festlich geschmückt und zum Anlass passend den vielen Gästen. Zunächst wurden diese vom 1. Vorsitzenden der NRG, Andreas Laser, bei einem Sektempfang begrüßt und erfuhren einiges über Entstehung, Werdegang und Zukunft des Vereins. Frau Birgit Haas übernahm als Vertreterin des Landrats dann das Wort, gab es im Anschluss an Herrn Ralf Seemann als Vertreter des Neuwieder Bürgermeisters weiter, um danach von Herrn Lutz Itschert, dem Vorsitzenden des Ruderverbands Rheinland, übernommen zu werden. Auch Christoph Grzembke, der 1. Vorsitzende des GTRVN, ließ es sich nicht nehmen, zu gratulieren, zumal dieses Ereignis dort im letzten Jahr gefeiert wurde. Andreas Laser bedankte sich bei allen Redner*innen für die Worte und Geschenke, bevor die Zeremonie der Bootstaufe begann.
Martina Petry, Tochter des Namengebers, unterstützt von Ehemann Henny, übernahm die Taufrede und erinnerte in ihrer Ansprache an ihren 2019 im Alter von 95 Jahren verstorbenen Vater Rolf Petry, der sich für die NRG sehr engagiert, viel bewegt und angeregt hat und letztendlich maßgeblich dafür gesorgt hat, dass die NRG heute das ist, was sie ist! Viele der Zuhörer kannten Rolf Petry, aber auch denjenigen, die ihn nicht mehr kennenlernten, wurde so der Mensch und Ruderer Rolf Petry nahegebracht.
Somit gehört das gleichnamige Boot nun zur Flotte der NRG und unternahm nach der Taufe die erste Ausfahrt auf dem Heimatgewässer Rhein. Danach ging es im Innenhof mit gemütlichem Beisammensein, beim warmen Buffet, kalten Getränken und angeregten Gesprächen weiter, bis noch ein Programmpunkt, der letzte für heute, folgte.
Die Verleihung der Fahrtenabzeichen für die erfolgreiche Rudersaison 2022 – bei den Frauen gab es in der Einzelwertung einen neuen Vereinsrekord mit 3.923 km. Gefeiert wurde dann noch bis in die frühen Morgenstunden, wobei trotzdem schon wieder fleißige Hände tätig waren, die für „Klar Schiff“ sorgten, unterstützt von weiteren Helfern, die am Sonntagvormittag übernahmen. Ein rundum gelungener Geburtstag war gefeiert, Dank an die Organisatoren, Helfer und Unterstützer, ohne die das so nicht möglich gewesen wäre. Der nächste, runde Geburtstag kann kommen! Die NRG ist bereit!